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Unruhe

Wie bereits einige Male angekündigt, wollte ich Euch ein wenig über unser derzeitiges Chaos erzählen. Nicht nur, dass wir sehr lange schon auf glühenden Kohlen sitzen, sondern auch unser Leben ist zur Zeit – sagen wir mal – ein wenig turbulent.

Dies geht bereits seit Ostern so, doch ab Mai hat es dann den Höhepunkt erreicht. Der Auftakt war mit dem wunderschönen, doch ein wenig anstrengenden Wochenende im Kuschelhotel gemacht. Die anderen Wochenenden im Mai sollten der Erholung, der Steuer etc. dienen. Doch leider kam es anders als geplant. Nun, der Wasserburger Stadtlauf war auch noch geplant und sollte so sein,  doch bereits in der darauffolgenden Woche war neben Zahnarzt, Eigentümerversammlungen, Brech-Duchfall am Freitag und am Samstag Krankenhausbesuch des Kleinen inklusive Blinddarm-OP nichts mehr von Ruhe zu spüren. Zum Glück ging alles gut und am darauffolgenden Mittwoch kam der Kleine schon wieder nach Hause. Nur sollte er Diät halten. Wie denn, wenn am Donnerstag der Große Geburtstag hat und am Samstag im Schwimmbad gefeiert werden sollte. Wir haben in dieser Woche sehr lange und viel überlegt, ob und wie wir die Geburtstagsfeier ändern, verlegen, besser gestalten, etc. könnten. Doch die interessanten Dinge waren entweder ausgebucht oder nicht durchführbar. Wie etwa der gedachte Kinobesuch. Mist, wenn das Kino erst abends den interessanten Film zeigt.  Also doch Schwimmbad, obwohl der Kleine auch nicht ins Wasser durfte.

So sassen Mama, Papa und Kind trocken beim Kartenspielen auf Liegestühlen, während der Große mit seinen Freunden im Wasser tobte. Bescheuert war das!

Am nächsten Tag ging es dann auch gleich zu Freunden, die wir viel zu selten sehen, da diese beide Schicht arbeiten und auch mit unseren Zeiten nicht immer hamonieren, so dass wir uns maximal alle halbe Jahre sehen und dies auch oft nur mit viel Glück. Deshalb kam Absagen gar nicht in Frage.

Am Mittwoch ging es für den Kleinen dann zum Probewohnen ins Internat, über den Feiertag drüber hinweg. Natürlich durfte ich wieder fahren und liefern und bringen und es gab auch reichlich zu erzählen.

Nach dieser nun sehr stressigen Woche mit vollem Wochenende freuten wir uns auf  das nächste ruhige Wochenende mit einem gemütichen Besuch auf dem Nationenfest und leckerem Essen dort. Das Wochenende wesollte sogar auch ausnahmsweise mitmachen.

Doch kam wieder alles anders als geplant. Plötzlich hält sich am Samstag Nachmittag mein Mann den Fuss, man kann zusehen wie er anschwillt und immer mehr schmerzt. Statt gemütlich in der Stadt dem bunten Treiben zuzusehen fuhren wir ins Krankenhaus, mal wieder.

Nach einem Salbenverband ging es ihm zum Glück bald wieder besser und am nächsten Tag konnten wir einen kleinen Stachel entdecken, der genau anscheinend eine Vene oder Ader getroffen hat. Welches Tier nun der Übeltäter war ist weiter ungeklärt.

Jetzt sollte es doch endlich mal ruhiger werden, oder?

Auch nicht ganz, denn nun war ich an der Reihe. Am Donnerstag habe ich mir den Fuß verknackst. Bänderdehnung, oder -Anriss. Na toll. Meine Knöchel sind sowieso im Eimer, denn als Teenie habe ich mir rechts und links bereits diverse Bänder an- und abgerissen und den Rest überdehnt.

Was anscheinend auch wieder Glück ist, denn dadurch, dass nun Muskulatur, Bindegewebe, etc. die Stabilisierung übernommen haben, bin ich jetzt wieder soweit fit, dass ich mit einer Bandage Joggen und Sport machen kann, denn ich spüre nichts. Außer ich verbiege meinen Fuß, also dehne die Stelle. Doch wenn ich ein wenig aufpasse, fehlt sich nichts.

Wir haben meine Fußlahmheit aber gut genutzt und ein paar neue Räder geholt, die wir geschenkt bekommen haben. Diese waren sehr reparaturbedürftig und der Große hat vieles selbst gemacht, das nennt sich Pfingsten. Für die Feinheiten waren sie dann bei einem Fachmann und seit Freitag wieder bei uns.

Das hieß Radfahren. Testen und prüfen. Der Große hat ein neues Lieblingsrad und will sein aktuelles gar nicht mehr nutzen. Mist, denn das aktuelle wäre auch seine Größe. Nun gut, dann hat er halt zwei Räder und Besuch kann auch mal mitfahren.

Der Kleine ist nun von seinem alten, aber neueren Rad, auf ein größeres aber älteres Rad umgestiegen und ist begeistert. Dieses haben wir noch Lackiert und es heißt nun „Black X“. Meinetwegen, solange er damit vernünftig fährt und nicht vor jedem Berglein schon schieben muss, weil es ja anstrengend werden könnte.

Mein Mann hat nun auch ein Mountainbike und sein Beachbike wird nun verkauft. Denn es ist doch ein Unterschied im Fahrverhalten und bei unseren Hügeln machen 21 Gänge mehr Sinn als 7 Gänge.

Jetzt muss nur noch mein Rad zum Einstellen der Gangschaltung, doch mehr als 3 Räder konnten wir nicht transportieren. Nun gut, meines ist immerhin fahrtüchtig und dies haben wir gestern auch gleich getestet. Also nicht nur mein Rad, sondern auch die neuen Rädern. Doch leider sind wir bei der Radtour in ein Gewitter rein gekommen. Also lief auch nicht das so, wie geplant. Apropos laufen. Die Kinder sind gefahren wie die „gesenkten Säue“ und wir sind kaum noch hinterher gekommen. Ihre neuen Räder sind anscheinend super.

Joggen tun wir auch noch, also ich wieder und der Kleine auch wieder. Mein Mann und der Große sind während unserer Ausfälle alleine weiter gelaufen. Doch an die 5 km trauen wir uns alle noch nicht so ganz ran. Noch hängen wir bei 3,8 km. Entweder ist es einer der Wiedereinsteiger, auf den Rücksicht genommen werden muss, oder die dicke schwarze Wolke dahinten.

Ob wir Anfang Juli die 5 km in Attel laufen? Und am 10 Juli 40 km Radfahren bei der Tour de Badria? So weit kann und will ich gar nicht planen, denn wer weiss, wie chaotisch es noch weiter geht.

Zwischendurch haben wir noch die Zusage für das Internat bekommen und ich weiß nun auch, dass ich hier beruflich nun einiges machen darf. Ich muss ja mein Gelübte einlösen, oder . Doch damit lasse ich mir noch Zeit. Apropos Beruf, irgendwie haben wir es geschafft zwischendurch die Steuer zu erledigen und angefangen unser neues Projekt zu planen. Dieses geht zwar langsam, aber doch immer wieder ein wenig voran. Wenn dieses dann erledigt ist, fange ich mit meinem ADHS-Projekt an.

Vorausgesetzt, es wird ein wenig ruhiger…..

Mal schauen.

Aber wohl eher nicht.

5 Kommentare

  • Tina

    Ui, bei euch ist ja was los! Wir haben zwar dieses Jahr auch schon einiges hinter uns und noch einiges vor uns, doch ein Krankenhaus mussten wir bisher nicht von innen sehen. Ich drücke euch die Daumen, dass mal bei euch etwas Ruhe einkehrt. 🙂

  • Mella

    Ach das war nur ein kleiner Ausschnitt. Eigentlich ist es seit Weihnachten bei uns so chaotisch. Wenn ich mal nachdenke, dann hatten wir vielleicht 4 bis 5 freie Wochenenden. Ich hoffe nun auch dass es ein wenig ruhiger wird, doch danach sieht es erst mal nicht aus. Vielleicht nächstes Schuljahr 🙂

    Ja, das ADHS-Projekt wird ein großer Brocken. Arbeit aber auch etwas was ich im Netz vermisse, vor allem als Betroffene. Da kommt noch einiges auf mich zu.

    Mella

  • Annika

    Wenn ich diese und ähnliche Beiträge so lese, fühle ich mich immer bestätigt in meiner Entscheidung, kinderlos zu bleiben. Ich glaube, da bin ich einfach zu egoistisch und hänge zu sehr an meiner eigenen Ruhe, als dass ich das aushalten könnte.
    Meinen Respekt daher an die, die bei diesem Chaos dennoch nicht vollends verrückt werden 😉

    • Mella

      Auch wenn wir in einem absoluten Chaos leben, zumindest zur Zeit, ist genau dieses Chaos etwas, was mich prägt und auch menschlich um einiges wachsen lässt.
      Zwar ist es ohne Kinder sicher auch ruhiger, doch ich wäre auch nicht der Mensch, der ich heute bin.

      Dieser Aspekt kommt glaube ich in vielen Überlegungen einfach zu kurz.

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