Gedanken

Tagesplanung über den Haufen geschmissen

Kennt ihr das auch (als Mütter wohl sicher), man plant einen Tag. Nimmt sich Aufgaben vor, die erledigt werden müssen.

Und dann

Kommt ein Anruf

Ein Anruf, der den ganzen Tag verändert.

Diesen Monat ist es mir bereits zweimal passiert: Einmal der Tod einer Angehörigen und vorgestern der Sportunfall vom Großen.

Da saßen wir nun im Wartezimmer, erst im Krankenhaus beim Röntgen, danach beim Kinderarzt, wegen dem Rezept für Salbe und Co.

Zum Glück ist es nichts schlimmes, sondern nur ein verstauchter Finger.

Lästig aber schon und die Arbeiten wurden nicht, bzw. sehr spät Abends erledigt.

Aber wisst Ihr, was am komischten oder besser gesagt am erschreckensten ist?

Ich komme gut damit zurecht.

Ach wir müssen dahin – okay. Ach und nun noch das – auch in Ordnung. Und dann noch dieses erledigen – wird gemacht.

Mein Mann hingegen, der bei dem Todesfall mit dabei war, war dann am Abend fix und fertig. Natürlich hat ihn der Tod auch mitgenommen, doch geschafft hat ihn eher die „Rennerei“. Diese das muss getan werden und dies organisiert etc.

Sind wir Mütter diese Schreckensmeldungen und dieses Umorganisieren einfach nur besser gewohnt als die Männer? Meist bekommen sie ja gar nichts davon mit, wenn wir mal wieder den Tag auf den Kopf stellen. Denn dies geschieht ja nicht nur bei Unfällen, sondern auch bei Krankheit, Schulveranstaltung (ich liebe diese Zettel bei denen drauf steht „Morgen findet das und das statt) etc.

Es ist unser tägliches Los, wenn man Kinder hat. Und diese Flexibilität, diese Organisieren wird doch viel zu wenig gewürdigt. Weder von Chefs und meist auch nicht von unseren Männern. Denn sie sehen viel zu selten, was dahinter steht. Es wirkt oft zu leicht – der Nachteil der Routine.

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