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Surreale Zeiten

in diesen Zeiten mit Corona habe ich viel Glück. Mein Großer und ich sind beide im Homeoffice und müssen ganz normal weiter arbeiten. Der Kleine ist mehr oder weniger in Kurzarbeit, wenn es bei Azubis möglich wäre. Dennoch muss er sich im Moment nicht gerade überanstrengen. Mein Mann ist in Kurzarbeit, aber mittlerweile nicht mehr der Hauptverdiener der Familie, so dass wir das geringere Gehalt verkraften können und seine Zeit sinnvoll für Haushalt und co nutzen können.

Dennoch ist es extrem surreal. Immer hört man, bleibt zu Hause – ihr könnt gar nichts tun, ausser Haushalt und ich sitze da und mache ganz normal meinen Job. Statt im Büro sitze ich am Küchentisch, habe aber meinen gewohnten Rechner und ganz normal meine Aufgaben. Es war nur extrem komisch vor meiner Familie so zu arbeiten, wenn sie mich am Telefon hören oder sehen wie ich per Remote Probleme löse. Nur der Arbeitsweg fällt komplett weg.

Das merke ich am Großen – Arbeitsbeginn 8:00 Uhr um 7:58 wird aufgestanden. Bei mir ist es nicht so extrem, aber ich stehe auch später auf und kann früher Joggen gehen, da ich nicht erst heim fahren muss.

Einerseits fühlt man sich wie im Urlaub zu Hause, andererseits muss trotzdem gearbeitet werden. Extrem schräg.

Auch hat jeder anders Mittagspause. Ich später, da ich noch Hotline über die Mittagszeit machen muss.

Aber ehrlich – ich bin sehr froh, dass es technisch mittlerweile möglich ist, wie gewohnt weiter zu arbeiten. Und ja, ich weiß, uns geht es trotz Krise sehr gut. Wir haben keine kleinen Kinder daheim, die die Arbeit blockieren können, von 4 Personen arbeiten 3 weiter, nur einer ist in Kurzarbeit. Die Wohnung ist abbezahlt und wir sind alle soweit gesund und fit.

Wir haben also gute Voraussetzungen, die Krise gut zu überstehen und alleine darüber muss man auch mal froh sein.

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