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Das positive im Menschen sehen

Wir machen ja hier im Blog schon lange „positiv gedacht“ und ich muss sagen, dass sich meine Denkweise in der Hinsicht schon stark verändert hat. Nun lese ich jedoch ein Buch, in dem diese Idee noch viel viel weiter gesponnen wird:

Das Positive im Menschen sehen

Damit ist gemeint, dass man beim ersten Eindruck ganz bewußt auf positives achtet. Das muss nichts äußerliches sein, kann es aber auch. Dabei zählt nicht nur der allererste Eindruck, sondern die ersten Minuten – diese sind hier ganz wichtig. Später und Dauerhaft natürlich auch.

Warum?

Die Theorie ist, dass immer nur gelästert, abgeschätzt, verurteilt und verglichen wird – das dies jede Menge negative Energie freisetzt, weil hier meistens nur negative Dinge beachtet werden, wie „schau Dir den fetten Hintern an“ oder „schon mal so eine unmögliche Frisur gesehen“ oder „diese Hose ist ja schrecklich“

Das ist alles negativ und hat sicher mit unserem positiv gedacht nichts zu tun. Auch möchte ich ehrlich gesagt, auch nicht so schnell verurteilt werden.

In der Praxis

Bis ich darüber gelesen hatte, war es mir gar nicht so bewußt, dass ich auch gerne so handle und urteile. Als wir zuletzt auf dem Weinfest waren, habe ich mal versucht, bei jedem Menschen, der mir (negativ) auffällt, auch etwas positives zu sehen. Puh, gar nicht so leicht. Überhaupt nicht leicht, sondern sauschwer . Hilfe, da habe ich wohl echt Handlungsbedarf!

Vorsatz

Nachdem ich festgestellt habe, dass ich hier an mir arbeiten soll, hatte ich vor, dass ab sofort umzusetzen. Ganz bewusst immer auf etwas positives bei einem Menschen zu achten. Ich weiß, dass dies nicht immer klappen wird, doch glaube ich, dass es auf  Dauer immer besser sein wird, und wenn es eben nur Kleinigkeiten sind.

Rückschlag

Am nächsten Tag habe ich jedoch einen herben Rückschlag eingefahren. Wir waren im Freibad, und es ging fürchterlich zu. Nicht nur, dass manche Personen sehr mutig sind, was ihre Badebekleidung betrifft, habe ich auch viele Menschen gesehen, die ich schrecklich fand. Allerdings vom Benehmen her. Rücksichtslos, Egoistisch. So wurde ungefähr 3 mal so viel Platz im Schatten als benötigt, einfach so reserviert. Oder ganz schlimm, mit einem Paddel durch die Menschenmassen gepflügt. Verletzungsgefahr? Wieso, mir tut das Paddel nix, so lange ich es führe . Hier ansatzweise das Gute in den Menschen noch zu sehen, viel mir verdammt schwer und ehrlich – auch ich konnte mal so richtig meine schlechten Eigenschaften an mir beobachten , denn ich stecke ja da nicht einfach zurück, sonder lasse mich nicht von wildgewordenen Luftmatratzen untertauchen oder mich immer mehr im Platz einschränken, nur weil die meinen, dass sie mindestens 5 qm pro Person benötigen um sich auf eine Wiese auszubreiten.

Nein, so schnell gehe ich nicht mehr ins Freibad – können meine Männer knicken! Und vorher muss die ganze Familie lernen, dass man positiv auf seine Mitmenschen reagiert. Daher

August – Monat der positiven Sicht!

Wir werden im ganzen August nicht lästern oder verurteilen dürfen, die ganze Familie nicht. Wir werden alle unsere Mitmenschen positiv beurteilen. Dabei werde ich noch zusätzlich drauf achten, nicht grün vor Neid zu werden, weil so viele eine tolle Figur haben .

Das wird schwer!

Das wird uns menschlich weiter bringen!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

4 Kommentare

  • Mel

    Hallo Mella,

    ich kann dich sehr gut verstehen. Ich glaube, ich bin da leider nicht anders. Ich sehe auch nur das Negative im Menschen. Es ist wirlich eine gute Übung und auch ich werde versuchen den ganzen August nicht Negativ zu urteilen sondern das Positive im Menschen suchen. Ich weiß aber auch, dass das nicht einfach wird. Mir war das vor deinem Artikel gar nicht so bewusst.

    Im Freibad hätte ich das aber nicht wirklich versucht, da es da wirklich meistens irgendwelche Idioten gibt.

    Lg Mel

  • Carl

    Es ist wirklich nicht leicht, positiv über viele Menschen zu denken, da sie einfach Rücksichtslos durch die Welt gehen. Das fängt schon bei Autofahrern an und endet beim täglichen Spaziergang mit dem Hund, bei dem viele Besitzer nicht verstehen können, das ich mit meinem Hund jetzt alleine trainieren will.

    • Melanie

      Oh ja, da habe ich auch meine meisten Probleme mit – mit rücksichtslosen Menschen. Da werde ich sauber an mir arbeiten müssen 😉
      Toleranz ist hier wohl das Thema

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