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Wie viel Zeit nutzt Du zum Kochen

Auf diese Frage bin ich gestern beim Stöbern in Facebook gestoßen. Es gab die Auswahl von 10 -15 Minuten, darunter, dann etwas mit 20 Minuten und eben auch 30-45 Minuten.

Ich gehöre wohl in die Kategorie zwischen 30-45 Minuten, wobei ich es gar nicht so genau sagen kann. Manche Dinge gehen schnell von der Hand und manche Dinge brauchen einfach länger, wie etwa ein Schweinsbraten, auch wenn ich für den recht kurz selbst in der Küche stehen muss.

Wir kochen ja sehr viel selbst, also kein Fertigfutter und nur mal selten (maximal einmal im Monat) eine Fertigpizza oder so. Gut, manche Dinge kaufe ich gerne hinzu, wie etwa Strudelteig oder Nudeln (der Klassiker) oder Spinat. Aber das sind meist ja auch eher Komponenten (außer die Pizza), als fertige Gerichte. Ich finde es eigentlich auch nicht schlimm selbst zu kochen, das aufwendigste ist halt meist die Schnibbelei, doch mit der Zeit wird man da auch schneller. Wenn ich mir meinen Mann im Vergleich anschaue, kann der als gelernter Koch in fast der halben Zeit kochen, wie ich, ganz einfach, weil er den Umgang mit dem Messer ganz anders beherrscht als ich.

Auch schaue ich meist nicht auf die Uhr, sondern freue mich darüber, eine meist gesunde und fast immer leckere Mahlzeit auf den Tisch zu bringen, bei der ich genau weiß, welche Zutaten da drin sind. Und ehrlich, es macht doch auch Spaß.

Heute gibt es eine Brotsuppe – ein total einfaches, idiotensicheres Rezept. Eigentlich auch keine Arbeit. Geschnittenes Brot mit Zwiebeln und Speck etwas anschwitzen lassen und Brühe drüber. Dann kommt das Zeitaufwendige – das Ganze 20 Minuten köcheln lassen. Mit Ei abbinden und etwas nachwürzen.

Superlecker und weil es eben 20 Minuten köchelt, schmeckt das Brot und die Brühe ganz anders als erwartet.

Zeit? was soll ich rechnen? Die Zeit um die Zwiebel, das Brot und den Speck zu würfeln + die Kochzeit? Ich muss ja nicht die ganze Zeit daneben stehen. Sind das nun 5 Minuten oder 30 Minuten mit schneiden, rühren und abschmecken und auf Teller verteilen?

Ach ja – Fertiggerichte machen doch meist auch nicht viel weniger Arbeit. Tüte auf – Wasser drauf und auch kochen lassen. Teilweise müssen auch noch Zutaten geschnitten werden – nur bei mir weiß ich genau was drin ist, da ich das Suppengemüse von Sabolein verwende und mir mal die Arbeit gemacht habe geschnittenen Lauch, Karotten und Sellerie mit Salz (alles zu gleichen Teilen)  zu mischen und somit eine erstklassige Gemüsebrühe erhalten habe. Warum soll ich mit dieser Leckerei auf Fertigzeug mit Glutamat, Hefeextrakten und Co zurückgreifen? Die Arbeit waren mal ein paar Stunden, doch das war auch eine riesige Menge, die ewig hält.

Wie ist es bei Euch? Wie kocht ihr? Tüte auf und fertig? Mikrowellen-Futter? Oder auch selbst gekocht und ihr wisst was drin ist?

4 Kommentare

  • Fulanos Worte

    Ich koche gerne und lange, wenn ich die Zeit habe. Denn nur dann macht es auch richtig Spaß. Unter Zeitdruck ist es doch eher Stress. Fertigprodukte gehen bei mir nur in Ausnahmefällen. (z.B. bin ich immer zu faul, eine Hollandaise selber zu machen.)
    LG
    Fulano
    P.S. Bei Rezepten wird ja oft die Arbeitszeit angegeben. Das ist ja bei einem Braten ähnlich wie mit Deiner Suppe. Die meiste Zeit arbeitet nur der Herd.

    • Melanie

      Ja, Hollandaise, falls es sie mal gibt, dann ist es auch ein Fertigprodukt, genauso wie Mayo. Wenn man täglich kochen muss, dann soll es auch mal etwas schneller gehen. Doch ansonsten bin ich da recht relaxed.

  • Sabienes

    Ich gehöre auch in die 30-45 Minuten Kategorie. Dabei dachte ich immer, ich würde zu der ganz schnellen Sorte gehören. Aber 10 Minuten? Respekt! Da muss es sich ja um eine Fertigpizza handeln. Oder um Rührei! 😉
    LG
    Sabienes

    • Melanie

      Dachte auch, dass man mit 30 bis 45 Minuten recht zügig unterwegs ist aber bei 10 Minuten – das kann doch nur Mikrowellenfutter sein, oder?

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