Der Webmasterfriday greift heute ein sehr wichtiges und interessantes Thema auf:
Erfahrungen teilen oder lieber für sich behalten
Martin begrenzt es zwar auf den Bereich des Bloggens, doch ich möchte auch allgemein etwas dazu sagen.
Erfahrungen im Blogger-Bereich
Bisher habe ich wirklich davon profitiert, dass vieles einfach mal in Blogs erklärt war. Das ist auch ein Grund, warum ich immer wieder mal was geschrieben habe oder meine Erfahrungen geteilt habe. Zwar im kleinen Maße, aber doch auch.
Was ich aber noch viel schöner im Blogger-Bereich finde, ist die Hilfe, die nicht im Blog selbst ersichtlich ist. Da wird eine Frage gestellt und jemand hilft. Oder über Facebook, Telefon und und und. So weiß ich von einer, die einem neuen Blogger geholfen hat den Blog einzurichten und zum Laufen zu bringen. Wenn irgendwo ein Fehler auftaucht und man fragt höflich nach, bekommt man meist eine nette Antwort.
Dies läuft aber meist über Email oder über geschlossene Gruppen in Facebook, so wie ich es in letzter Zeit mitbekomme. Anscheinend war das früher nicht gar so extrem, so dass man viel mehr von Blogbeiträgen zu Problemen profitieren konnte.
Allerdings ist es auch so, dass sich Blogger irgendwann über die Blogbeiträge ärgern. Da setzt man sich hin, investiert einen Haufen Zeit in Screenshots und Beschreibungen und in einem halben Jahr sieht alles ganz anders aus, weil Facebook, WordPress oder sonst was wieder mal sein Design geändert hat und neue ganz andere Funktionen aufgenommen wurden.
Mist, also noch mal den Beitrag schreiben? Nein Duplicatet Content ist ja auch nicht so toll und in einem halben Jahr……
Auch hat man irgendwann als Blogger seinen Punkt erreicht, wo der Blog einigermaßen rund läuft und alles mehr oder weniger eingestellt ist. Wenn, dann fehlen noch vereinzelte Feinheiten oder spezielles im Blog. Das interessiert die Masse meist aber nicht, also warum drüber bloggen?
Erfahrungen im realen Leben
Hier werden meist noch viel weniger Erfahrungen geteilt als unter Bloggern. Wie die meisten von Euch wissen, habe ich ein Kind mit ADHS zu Hause. Hier läuft sicher nicht immer alles rund und das, was mich am Meisten geärgert hat ist, dass man so schlecht an Informationen oder Hilfe ran kommt. Es gibt ein, zwei offizielle Ansprechpartner, die aber auch nicht immer alles wissen. Viel habe ich hier nur unter der Hand erfahren, und auch nur, wenn ich mit den Problemen hausieren gegangen bin.
Das hat mich wirklich geärgert und Hilfe - Fehlanzeige. Hilfestellung- Informationsaustausch? Alles Fremdwörter. Dafür gab es viele Gerüchte, Halbwahrheiten oder oder oder.
Das ist im Bloggerleben nicht so. Wenn jemand unsicher ist oder eine Theorie hat, wird darüber geschrieben. In den Kommentaren gibt es dann meist eine Lösung zu lesen. Wenn jemand etwas erfahren hat, wird es oft genug geteilt.
Und und und.
Ich habe das auch bei ADHS oft so gehalten und hier im Blog findet ihr sicher einige wichtige Informationen zu dem Thema. Wenn ich mir so meine Zahlen anschaue, dann sind die Beiträge auch immer recht beliebt.
Aber auch hier sehe ich ein Phänomen:
Es wird ruhiger. Mittlerweile hat sich bei uns vieles eingespielt, wir haben uns mit vielem arrangiert und seitdem der Kleine das spezielle Internat besucht, haben wir auch weniger Problem und Lösungen. Daher fehlen mir in der Hinsicht auch Themen zum Bloggen.
Gut, ich habe nun alles was wir mal gelernt haben zusammengefasst in meinem Buch, was hoffentlich bald erscheint. Wer mag, kann schon mal in die Leseprobe schnuppern.
Fazit
Doch was ich eigentlich erzählen will:
Irgendwann fehlen die Themen und wenn sich so viel ändert, auch die Bereitschaft darüber wieder und wieder zu schreiben. Noch finde ich die Hilfsbereitschaft und den Informationsfluss bei den Bloggern recht groß und gut, ganz im Gegensatz zum realen Leben. Doch beides könnte sicher noch ein wenig besser werden und dazu gehört es aber auch, dass jeder von uns selbst tätig wird.
Ich halte es immer so, wenn mir mal geholfen wurde, dann ist es meine Pflicht die Hilfe irgendwann mal weiter zu geben und auch zu helfen. Nett, freundlich unentgeltlich, so wie ich sie auch genießen konnte.
Wer aber seine Erkenntnisse zusammenfasst und wirklich ein Hilfswerk zusammenstellt, sei es über WordPress, SEO oder, oder, oder, der sollte für seine Mühen auch entsprechend belohnt werden.
Weitere Meinungen
Sabienes schreibt über die Anfänge vom Bloggen
Malte teilt gerne sein Wissen, weil er auch davon profitiert