Blick auf Wasserburg
Heimat

Kennst Du Wasserburg – Stadt – Einrichtungen und Museen

Obwohl Wasserburg eine Kleinstadt ist, bietet es doch relativ viel. Vor allem im künstlerischen/kulturellen Bereich. Deshalb gliedere ich diesen aus, obwohl Galerien bestimmt auch in die Einrichtungen der Stadt gehören.

Doch auch so bleibt genügend übrig:

Badria

Ein Spaß- und Freizeitbad mit Rutschen, Warmwasserpool, Gaudibrunnen und normalen Schwimmbecken. Leider schon ein wenig älter und sicher nicht mit den modernen Einrichtungen wie Therme Erding zu vergleichen. Doch immerhin ein Schwimmbad, welches noch humane Eintrittspreise bietet und Sommer und Winter jede Menge Vergnügen. Die Saunen sollen recht schön sein. Muss ich auch noch mal rein. Ins Badria gehen Jung und Alt gleichermaßen gerne.

Museen

Klar haben wir das obligatorische Heimatmuseum, in dem auch regelmäßige Sonderausstellungen stattfinden. Dieses Jahr gab es einen Blick hinter die Kulissen eines Museums. Das Museum selbst befindet sich in einem mehrstöckigen Patrizierhaus aus dem 15.Jahrhundert und bietet einen interessanten Einblick nicht nur in die Stadtgeschichte, sondern auch in das Leben der prägenden Stadtpersönlichkeiten.

Das Wasserburg der Hafen von München war und somit ein wichtiger Handelspunkt war, wurden entsprechende Straßen und Brücken gebraucht. Diesem Thema widmet sich das Wegmachermuseum.

Eine Besonderheit stellt das Imaginäre Museum dar. Hier kann man aufwendig rekonstruierte Drucke aller wichtigen Meister bestauenen. Die Monalisa findet man hier ebenso wie viele andere Kunstwerke. Ein Blick hierein lohnt sich und dass es Drucke sind, ist auf den ersten und zweiten Blick nicht sichtbar.

Aus hygienischen Gründen durfte früher nur im Winter Bier gebraut werden. Da Wasserburg von ziehmlich viel Gestein umgeben ist, hatten die ansässigen Brauereien den Vorteil sich einen Sommerbierkeller anlegen zu können um ihr Bier kühl zu lagern. Diese kann man heute besichtigen und interessantes über die teilweise 200 Jahre alten Bierkatakomben  erfahren. Nur mit Führung möglich.

Eine Sammlung besonderer Art betreibt Bernd Joa. Bereits in den 1960er Jahren hat er angefangen Ansichten von Wasserburg zu sammeln. Erst klassische Bilder, später auch Ansichten auf Kacheln, Zinngeschirr etc. Diese Sammlung hat er Wasserburg zur Verfügung gestellt und sie kann im Rathhaus besichtigt werden.

Wer altes Papier mag, kann auch einen Blick ins Stadtarchiv werfen. Dokumente aus 7 Jahrhunderten lagern dort und können teilweise in kleinen Ausstellungen besichtigt werden.

Historische Gebäude

Tja, wo sollte ich hier anfangen? Die Stadt selbst ist noch historisch sehr gut erhalten und man findet neben Gebäuden

auch noch andere Elemente aus dem Mittelalter. Bei den Renovierungen wurde mit viel Bedacht renoviert und Bausünden sind nur wenige vorhanden. So ist Wasserburg ansich auch schon fast ein Museum, und doch wieder überhaupt nicht.

Ein paar herausragende Gebäude stelle ich jetzt mal vor, genaueres kommt dann im Beitrag Geschichtliches. Vor allem, da einige besondere noch original erhaltene Bilder, Gebäudeteile etc. nur im Rahmen einer Führung besichtigt werden können. Denn wer will schon, dass regelmäßig Besucher ins Wohnzimmer oder in die eigene Küche/Garten etc. reinschauen.

  • Innbrücke – gleich zu Beginn trifft man auf die Innbrücke, die der Stadt auch ihren Wohlstand und überhaupt ihre Existenz brachte. Sie ist rot, da sie frührer mit Ochsenblut für eine bessere Haltbarkeit bestrichen wurde.
  • durch das Brucktor gelangt man in Wasserburg rein. Die Kanonenkugeln im Bild sind übrigens nicht echt, sondern weisen darauf hin, dass Wasserburg eine wehrhafte Stadt ist.
  • Am Ganserhaus kann man Fassadenalerei aus dem 16. Jhd. bestaunen.
  • Die Burg von Wasserburg – hätte ich ja fast vergessen. Sie kann nur von Außen besichtigt werden, da dort ein Altersheim untergebracht ist.
  • St. Jakobs-Kirche – ein wuchtiger Turm, viele Bilder und eine tolle Geschichte rund um diese Kirche. Angeblich ist sie ja noch immer nicht fertig. Warum, dazu gibt es eine schöne Legende um Liebe und Treue, oder die profane Ansicht, dass das Geld nicht gereicht hat.
  • Frauenkirche – von 1324 ist die älteste Kirche in Wasserburg. Der (Kirch)-Turm gehört übrigens nicht der Kirche, sondern der Stadt und ist der Stadtturm, der bis Ende des 19. Jhds. noch bewohnt war. Wer die Gelegenheit hat den Turm zu besichtigen – auf jeden Fall machen. Es ist schon bereit ein Erlebnis die engen Stufen bis ganz hinauf zu klettern. Dann den Aussicht von den Balkonen zu bestaunen und dann noch zu erfahren, dass das Turmdach nicht fest mit dem Turm verbunden ist und bereits mehrere male gebrannt hat, wie man an den Balken noch gut erkennen kann. Wahnsinn, wenn man bedenkt, dass diese schon etwa 700 Jahre alt sind.
  • Rathaus –  etwa so alt wie die Jakobskirche und die Legende von der Jakobskirche hängt auch eng mit dem Rathaus zusammen. Wer genau hinschaut, kann noch den Pranger, den Verkündungsbalkon und die Stadtelle endecken. Innendrin auch sehr schön mit besonders tollen Rathaussälen, in denen auch regelmäßig Konzerte stattfinden.
  • Am Kernhaus kann man eine tolle Rokokofassade bestaunen.

Weitere Gebäude und Fotos hierzu kann man hier anschauen.

Blick auf Wasserburg
Blick auf Wasserburg

Was mir besonders gut an Wasserbur gefällt ist, dass wenn man mit offenen Augen durch die Stadt geht, an allen Ecken und Enden etwas neues Entdeckt. Sei es eine kleine Skulptur in der Hausmauer, oder ein Bild an einem Haus oder oder oder. Zuletz war ich in einem Geschäft (Gewandhaus Gruber) und dort habe ich mitten im Ausstellungsraum eine Säule für die Decke entdeckt. Und zwar begann diese etwa in der Mitte der Mauer und darunter war eine steinerne Figur angebracht, die ein wenig „gedrückt“ wirkte. Darüber die Steintafel in der Säule sagte ungefähr folgenden Spruch: „So wie mich die Last des Gewölbes drückt, so drücken auch die Steuern der Stadt“

Leider konnte ich kein vernünftiges Foto davon machen, da ich einerseits nicht vernünftig hinkam, und um ein vernünftiges Bild zu erhalten auch eine andere Ausleuchtung gebraucht hätte.

 

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