Der Bauch muss weg

Experiment 52 Woche #3

Oh weh, ich habe geschlampt. Vor lauter Arbeit (Umzug hat doch mehr Arbeit verursacht als gedacht) habe ich keine Zeit gefunden für meine Bauchgymnastik, und was noch viel schlimmer ist, ich habe nichts getrunken. Also viel zu wenig. Der Blick auf die Waage hat mir auch gleich gezeigt, dass dies nicht so gut war, denn ab diesem Zeitpunkt ist die Waage wieder nach oben gegangen, also ganz falsche Richtung.

Ich gelobe Besserung.

Neuerung der Woche

Diese Woche habe ich an der Ernährung geschraubt. Obst und Gemüse sollen ein wichtiger Bestandteil der Ernährung sein und man soll mindestens 5 mal am Tag etwas davon Essen. Oder wie ich bei einer anderen Diät 500 g am Tag. Dies hört sich so einfach an, doch kann ich aus eigener Erfahrung behaupten, dass dies oft gar nicht so einfach ist. 5 mal am Tag würde ja heißen – zu jeder Mahlzeit. Und genau das habe ich mir nun vorgenommen. Doch hier nach Mella-Art. Zu jeder Mahlzeit Obst oder Gemüse – klar, doch muss es keine große Portion sein. Die Mindestmenge ist eine Essiggurke (ganz) oder ein Glas Saft. Saft natürlich ohne Zuckerzusatz und möglichst Direktsaft, sonst macht das ja keinen Sinn.

Tja, was soll ich sagen – es ist oft gar nicht so leicht! Und mit dieser kleinen Maßnahme schraubt man ganz schön an der Ernährung! So war es letzte Woche so, dass wir ein paar mal Richtung „schnelles Futter auf die Schnelle“ geschaut haben und meist enttäuscht abgedreht – zu wenig Grünzeug!  Statt des Cheesburgers gab es den Veggi-Burger beim McDonalds (ja ich weiß auch nicht sehr gesund, doch 10- und 12-jährige brauchen zu unmöglichste Zeiten Futter um nicht den Hungertod zu erleiden) und auch ansonsten haben wir viel mehr zu gesünderen und meist kalorienärmeren Alternativen gegriffen.

Der Vorteil bei dieser Methode liegt glaube ich im psychologischen – man verbietet sich nichts, sondern muss etwas dazu essen. Diese Neuerung wird erst nach einigen Wochen bzw. Monaten wirklich interessant werden, ob man weiterhin durchhalten kann und wie es sich im Alltag weiter bewährt. Beim Eis war es gestern schon verdammt schwierig etwas passendes zu finden. Eigenlich hätte ich echt verzichten sollen, denn wirklich gut war meine Alternative nicht……

Sport

Wie schon gesagt – Faul. Ich war nicht im Fitnessstudio, habe zweimal meine Bauchübungen geschlampt – aber immerhin sind wir gejoggt. Ich muss unbedingt meine Arbeit besser einteilen und nicht erst um 19.30 erschrocken auf den Computer schauen – so spät…..

Trinken

Das Kloogehen nervt noch immer. Wenn ich in der Arbeit versunken bin, vergesse ich das Trinken und kann wunderbar den Durst verdrängen. Es gibt hier glaube ich immer noch genug zu tun. Der Saft zu den Mahlzeiten zählt übrigens nicht zu meiner Trinkmenge hinzu, was die Sache für mich nochmals erschwert.

Das einzig Positive was ich hierbei erkennen kann – durch das Experiment 52 gebe ich nicht gleich auf, sondern wage einen weiteren Versuch hier durchzuhalten – ich möchte ja nicht als kompletter Looser vor Euch stehen

Essen

Gemüse- und Obstverbrauch sind gestiegen. Das Essen selbst wird kreativer und gesünder.  Die Kinder finden dies so faszinierend, dass sie sich angeschlossen haben. Vor allem der Große macht hier sehr fleißig und ausdauernd mit . Der Kleine als erklärter Gemüsefeind macht mit, doch es fällt ihm schon recht schwer. Trotzdem – er hält ganz tapfer durch, zumindest größtenteils und vor allem immer dann wenn es Saft gibt – den er normalerweise nicht bekommt.

Fazit

Sport wird weitergemacht, bzw wieder so aufgenommen, denn es tut wirklich gut. Trinken – eine Baustelle, Durchhalteparolen ausgegeben. Das Essen wird so weitergeführt und mal schauen, wie es sich so auf Dauer macht.

Diese Woche hat mir allerdings gezeigt, dass ich noch immer viel zu wenig auf meinen Körper höre und dass ich oft lange richtig unter Strom stehe und nur ganz ganz schwer wieder runter komme. Dass Streß auf Dauer nicht gesund ist und auch beim Abnehmen eher hindert, habe ich schon mal festgestellt, daher werde ich nun noch ganz bewußt auf Entspannung setzen. Dies kommt nächste Woche dran.

 

5 Kommentare

  • Michael

    Nicht aufgeben. Es dauert sehr lange, bis sich der Körper auf die neue Lebenssituation eingestellt hat. Vor allem beim Sport und beim Trinken ist es nie leicht. Am besten jeden Tag etwas Sport. Wenn man nicht jeden Tag dran bleibt, sehnt man sich zu sehr nach den Sport-Freien Tagen. Wenn man aber jeden Tag etwas tut, ist es einfacher.

    • Mella

      Ich weiß, dass es sehr, sehr lange dauert. Vor einigen Jahren hätte ich nie gedacht, dass mir Sport mal abgehen wird, doch nun ist es soweit und ich scharre schon ungeduldig mit den Hufen, wann die Kinder endlich wieder in die Schule gehen, damit ich in Ruhe zum Sport kann….
      Das ist auch der Grund, warum ich das Experiment auf ein Jahr ausgelegt habe. Die großen Einschnitte zuerst, dann hat der Körper die Gelegenheit sich ein Jahr lang umzugewöhnen, danach immer wieder was neues….. Mal sehen wie es weitergeht.

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