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Wie zu einer Sprache finden?

Unser Großer tut sich mit Französisch unheimlich schwer. Viel schwerer als mit Englisch. Also ganz unbegabt scheint er in Sprachen nicht zu sein, denn mit Englisch selbst gab es nie Probleme. Liegt es daran dass es einfacher ist?

Vielleicht, aber ich glaube es liegt zu einem großen Teil daran, dass er Englisch angenommen hat und es auch verwendet. Das hat recht früh angefangen, als er englische Bücher gelesen hat. Bereits in der 7. Klasse hat er sich Harry Potter auf englisch reingezogen, und dies ist seither nicht anders geworden. Von jeder Serie, bei der es zuerst in englisch einen neuen Band gibt, greift er sofort zu. Sei es Skulduggery Pleasant, die Flüsse von London Reihe oder oder oder. Egal. Nichts ist zu schwer.

Es liegt wohl auch daran, dass er bilingualen Unterricht in Erdkunde hatte. Wobei sich das bilingual darauf bezog, wenn man kein englisches Wort wusste oder es nicht umschreiben konnte, auf ein deutsches Wort zurückgreifen durfte. Sonst alles in Englisch. Prüfungen, Diskussionen Schulunterricht.

So musste Englisch genutzt werden, damit man auch in diesem Fach mitkam. Dadurch haben die Kinder viel Scheu verloren. Zudem hatten sich noch das Glück in Englisch einen guten Lehrer zu bekommen, der auch schon in der 8. Klasse englische Referate verlangt hat. Das war eine Herausforderung – aber sie hat wirklich viel gebracht.

Im Gegensatz zu Französisch. Hier gibt es keine oder kaum gute Lektüre, die in der Gegenwart geschrieben ist (hat was mit Zeiten zu tun, die man erst recht spät lernt. Anwendungsmöglichkeiten auch kaum oder nur wenig vorhanden. Daher – er tut sich brutal schwer.

Daher haben wir uns geeinigt – eine Sprachreise macht Sinn. Diese haben wir nun gebucht und ich bin echt neugierig, ob er dann Zugang zur Sprache bekommt, denn ich glaube Sprachen lernt man durch anwenden und nicht nur über das Lernen der Vokabeln.

6 Kommentare

  • tonari

    Das Töchterlein hatte kein Lernproblem mit der englischen und japanischen Sprache, aber Französisch lag ihr auch überhaupt nicht. An mangelnder Sprachbegabung kann es nicht gelegen haben.

  • Iris

    Ich hoffe, er ist bei der Sprachreise in einer französischen Familie untergebracht und hat keinen Kontakt in der Zeit zu anderen Deutschen, mit denen er z.B. am Freizeitprogramm teilnimmt. Meine Erfahrung ist, dass wirklich nur das ganz brutale Sprachbad über mindestens 3 Wochen was bringt.
    LG Iris

    • Melanie

      Ja, er ist in einer französischen Familie untergebracht, aber trotzdem noch mit anderen Jugendlichen zusammen und es sind auch keine 3 Wochen. Hoffe es hilft trotzdem ein wenig.

  • Fulano

    Wünsche Euch, dass es mit dem Sprachurlaub klappt.
    Am wichtigsten ist, dass die Motivation stimmt.
    Wenn man das gefühl hat, die Sprache ist zu was nutze, dann lernt man sie auch.
    Vielleicht eine nette Französin? 🙂
    LG
    Fulano
    P.S. Ich war in Englisch ganz gut, bin in Französisch total gescheitert und spreche mittlerweile fließend Spanisch. Liegt natürlich auch an meiner Frau, ich gebe Französisch aber eine Teilschuld 😉

  • Melanie

    Danke für Eure Meinungen – und hat meinem Sohn richtig gut getan. Ich hatte auch so meine Probleme mit Französisch…. Schade dass dies hier die zweite Pflichtsprache ist…

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