Mendigo Day: Susanne beim Friseur

Hallo Ihr Lieben,

ja es war mal wieder an der Zeit, dass meine Haare meinten, sie würden noch viel schöner und besser aussehen, wenn ein paar Zentimeter Spitzen verschwinden würden.

Ok, also war nur die Frage: wie tun?

Einfach mal Kopfüber nach der Schere gegriffen und schnipp-schnapp? Möglich, preiswert aber der Erfolg ist doch recht fragwürdig.

Oder dann doch der Gang zum Friseur? Möglich, Erfolg sieht sogar einigermaßen aus aber preiswert ist dann wieder die Frage.

Einfach mal den nächstbesten Friseur. Kurz schneiden lassen und dass war’s dann. Mittlerweile gibt es genügend Einrichtungen die schnell und günstig direkt von der Straße einen Haarschnitt anbieten. Sogar z.T. auch ohne Termin.

Dann gibt es natürlich auch die gehobeneren Etablissements, bei denen nicht nur die Haare, sondern auch der Mensch “geschnitten” wird. Und das meine ich durchaus positiv.

Solch einen Friseursalon habe ich aufgesucht. Natürlich, da mein Entschluss sehr spontan (nach dem Frühstück beim Anziehen an meinem freien Tag) geschlossen wurde, war ich mir gar nicht so sicher, dass ich ihn auch gleich am selben Tag umsetzten würde können. Gerade eben bei einem eleganterem Laden, als ich normalerweise bin. Sind dann doch mal wieder Wartezeiten zu erwarten.

Aber davon habe ich mich nicht abhalten lassen. Habe ich doch die nächsten Wochen immer Freitags frei und mir ging es eh nur ums Schneiden. Da wäre doch bestimmt der ein oder andere Termin dazwischen frei. Frohen Mutes und äußerst positive gestimmt habe ich mich dann auf den Weg gemacht. Ein weiterer Vorteil: der Friseursalon liegt max. 10 Minuten entfernt.

Kaum dass ich den Laden betreten habe kam mir, entgegen meinen Besuchen bei anderen Läden, schon eine nette junge Damen freundlich(!) entgegen und nahm mich sofort zur Kenntnis und ich teilte ihr meinen Wunsch, meine Haare schneiden lassen zu wollen (was sollte ich auch sonst wollen *g*) mit, aber ich hätte keinen Termin.

Was jedoch kein Problem war denn Chantal (Name von der Autorin geändert), wäre frei und ich solle ich kurz folgen und schon mal Platz nehmen. Dann wurde mir gleich Wasser oder Kaffee und etwas zu lesen angeboten.

Was soll ich sagen? - Ich kam gar nicht zum Lesen, denn dann kam Chantal schon an. Und wollte wissen, was ich mir den so vorgestellt hatte. Ihr fiel (neben einer anderen Friseurin, die mir lange und gut die Haare bis zur Rente - also ihrer Rente - geschnitten hatte) gleich, dass ich vorne sehr viele Haar hatte und sie wollte sie gleich ausdünnen, damit sie mir nicht so ins Gesicht fielen. Pony würde sie mir bei meinem ohnehin kleinem Gesicht nicht empfehlen.

Auch von ihr bekam ich noch mal Wasser oder Kaffee oder Sekt(!) angeboten.

Chantal machte sich also zielstrebig an meine Haare und ehe ich mich versah, war sie fertig. Ich gönnte mir noch Föhnen (zum besserem Schneiden wurden mir die Haare nass gemacht), was aber nicht(!) berechnet wurde.

Und ich muss sagen - Wow! sah ich gut aus! Überflüssig zu erwähnen, dass ich es selber nicht so hinbekommen habe. Doch auch muss ich sagen, ich habe, entgegen meinen anderen Haarschneideversuchen, keine Gewöhnungstage für meine neue Frisur gebraucht und auch sonst hat niemand erkannt, dass ich beim Friseur war (bei mir ist es ein gutes Zeichen, denn dann passt der Haarschnitt zu mir).

Sicher, der Preis war doch etwas mehr, als was ich sonst gezahlt habe, jedoch mein Fazit: es geht auch billiger - aber dieser Friseurbesuch war definitiv seinen Preis wert!

Eine unhaarige Woche *zwinker*

Eure Susanne

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