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Social Media – was muss, was nicht?

Ich gehöre einer Generation an, die noch komplett ohne Computer aufgewachsen ist. Ich hatte ja noch nicht mal ein eigenes Telefon und damals wurde jedes Telefonat noch nach Minuten abgerechnet. Kann man sich heute fast gar nicht mehr vorstellen, von wegen Flatrate und Co.

Mein soziales Leben beschränkte sich daher auf kurze Telefonate und viel persönlichen Kontakt. Zum Briefe schreiben war ich faul, daher war mein Umfeld nicht weit gestreut.

Heute ist das anders. Und genau das beschäftigt den heutigen Webmaster-Friday. Die Möglichkeiten scheinen unbegrenzt. Facebook, Google+ Twitter, Skype, Foren, Chats, Youtube und wie sie alle heißen. Erleichtern uns den Kontakt mit anderen. Ach der „Freund“ sitzt in Bankok? Kein Problem, wenn man eine gemeinsame Zeit findet, an der man online ist. Freunde in Hamburg? Ist ja gleich um die Ecke von München, denn immerhin haben wir die gleiche Sprache und Zeitzone. Was da liegen ein paar Hundert Kilometer dazwischen? Ist noch gar nicht aufgefallen.

Fortschritt oder Rückschritt? Egal, es ist die heutige Zeit und entweder schwimmt man auf der Welle mit oder geht unter. Dagegen ankämpfen – warum, lohnt sich eh nicht.

Welcher Dienst ist sinnvoll, was muss?

Nun ich bin sehr zurückhaltend, was neue Dienste betrifft. Ging es mir doch am Anfang oft so, dass ich mit meinem Profil in Facebook da saß und keiner kannte mich. Gut, das hat sich nun geändert, aber es ist doch eindeutig so, dass ich da auch eine ganze Menge Zeit investiert habe. Möchte ich diese Zeit auf allen Sozialen Plattformen einsetzen? Auch wenn ich wollte – der Tag hat nur 24 Stunden und meist trifft man wieder die gleichen Leute.

Also was soll der Dienst bieten. Also in Realität, denn Datensicherheit, Bedienkomfort, etc, davon rede ich ja gar nicht, das wäre zu schön um wahr zu sein. Also das wichtigste bei den Sozialen Plattformen ist für mich, dass dort die Leute sind, die meine Kontakte sein können. Also Leute mit ähnlichen Interessen etc. Zudem müssen dort auch genügend Leute sein, also eine große Anzahl an Nutzer. Auch muss meine Zielgruppe dort erreichbar sein und es sollte eine große Bandbreite an Möglichkeiten bieten.

Gut, diese beiden Punkte erfüllen einige Plattformen. Nun bei allen anmelden? Nein, denn viele Plattformen sind mir zu einseitig, bzw. ich bleibe bei der Plattform, in der sich die meisten meiner Kontakte tummeln.

Wo bin ich angemeldet?

In ein paar Foren, aber da bin ich nicht wirklich aktiv – weil meine schlechten Eigenschaften dort zu sehr zu tragen kommen.

Okay, Facebook – na klar. Hier mache ich auch am Meisten, weil ich die Funktion der Gruppen zu schätzen gelernt habe und dort auch viele Kontakte von mir sind.

Twitter – bin dort aber recht inaktiv. Irgendwie reichen mir die 140 Zeichen nicht und zudem finde ich es dort teilweise sehr unübersichtlich. Entweder übersieht man alles oder man kommt nicht mehr zum Arbeiten.

Google+ Da fehlen mir noch die Kontakte und die die ich dort habe, sind oft auch auf Facebook und alles doppelt durchkauen? Nee ist nicht mein Ding. Zudem vergesse ich Google+ bzgl. der Blogs immer 

LovelyBooks – brauche ich für Buchkritik.org  aber ich bin dort nur bedingt aktiv. Eigentlich nur für Leserunden oder so, ansonsten ist es mir zu unübersichtlich und richtig wohl fühle ich mich da auch nicht.  Wenn ich mich damit mehr beschäftigen würde, wäre es vielleicht interessant, aber es ist mir zu einseitig.

Youtube – wegen den Videos, wie soll man sie sonst gut in den Blog einpflegen. Nutze ich nicht als Social Media

Flickr und Picasa – um die Bilder vom Blog auszulagern – sonst nicht aktiv.

Wo bin ich nicht und warum?

Überall anders. Also weder Instagram noch Xing, noch wie sie sonst so alle heißen. Einmal, weil mir die o.g. schon dicke reichen. Und zum anderen, was soll ich da? Ich bin kein großer oder guter Fotograf, warum noch mal ein Fotoding. Xing? Ich fühle mich nicht als Unternehmer, Manager oder toller Hecht, die ich automatisch dem zuordne. Business-Like – nein nicht mein Ding und warum ein Profil unterhalten, nachdem sowieso kein Hahn kräht.

Ich bin sowieso meist eher zurückhaltend und schwimme dem Strom meist hinterher, was Social Media angeht. Ich stehe nie an vorderster Front und habe als eine der Letzten irgendwo einen Account. Meist weiß ich dann auch, wer und was mich dort erwartet. Und bis jetzt hat mich noch nichts weiter überzeugen können. Die oben genannten reichen mir und aus Fehlern habe ich gelernt.

Werkenntwen, Lokalisten, -irgendwelche VZ – alles hat mich nie gereizt und reizt mich nicht, genauso wie Stayfriends und Co. Warum? Keine Ahnung – ist bei mir wie Xing – fühle mich nicht zugehörig.

Und bei Euch so? Seid ihr überall dabei und diskutiert mit den gleichen Leuten auf verschiedenen Plattformen?

Sabines sieht es aus dem Blick von Erziehungsberechtigten.

Toalster hat sich verabschiedet

Wobintosh – spielt gerne rum

Heinkas hat sich viele Gedanken gemacht und in den meisten Bereichen recht

12 Kommentare

  • Patrick Toalster

    hallo,
    Es ist interessant zu lesen, daß es dir offensichtlich wie mir geht, hinsichtlich der Zeit. Man hat irgendwann einfach nicht mehr die Zeit, soviele social Media profile gleichzeitig und mit der gleichen hingabe zu pflegen. und dann fallen halt welche hinten runter.
    schöne erklärung von dir und danke für die erwähnung.
    ciao
    patrick

    • Melanie

      Bitte gerne geschehen und ich frage mich, wie manche das schaffen, nicht nur ihr eigenes Profil zu pflegen, sondern auch noch das ihrer Haustiere.

    • Melanie

      Ts, soll ich mich jetzt outen? Als Gschaftlhuaba, besserwisserisch und und und . Neee bleibe lieber in FB recht nett *grins*

      Foren sind für mich echt schrecklich.

  • Malte Koj

    Hey Mella ich glaube auch, dass die Frage eher für Unternehmen wichtig ist, weil verschiedene Plattformen einfach unterschiedlich gut funktionieren. Für Nischenseiten könnte auch viele kleinere Dienste interessant sein, aber für die Masse? Eher wohl nicht.

    • Melanie

      Viele Unternehmensseiten gehen eh in FB und Co unter. Die sind sicher in kleineren Netzwerken besser aufgehoben, vor allem, wenn sie zur Zielgruppe passen. Wer sich in seiner Branche gut auskennt, weiß sicher wo er diese findet.

  • Fulanos Worte

    Was Privates angeht, sehe ich die sozialen Netzwerke sehr kritisch. Wenn ich sehe, was manche meiner Facebookfreunde (die ich im wahren Leben noch nie gesehen habe) dort veröffentlicht haben. Von denen habe ich schon mehr Kinderfotos gesehen, als von meinen realen Freunden.
    Aber jedem das seine.
    Gruß
    Fulano

  • basti

    ich glaube auch, dass man einfach unterscheiden muss, ob man lediglich aus reinem privaten zeitvertreib in verschiedenen social media kanälen unterwegs ist, oder ob man das beruflich macht, z.b. weil man als selbstsändiger seine leistungen verkaufen und (geschäfts)kontakte pflegen möchte.
    aber ehrlich?
    ich bin auch in vielen netzwerken angemeldet, aber irgendwie überrennt mich das manchmal – bin auch bei facebook und das reicht vollkommen aus. all die anderen sind lediglich da, um mit dem strom zu schwimmen 😉

    • Melanie

      Oh Basti, da sagst Du was wahres. Vor allem beim beruflichen muss man sogar noch unterscheiden, ob es einem liegt und Spaß macht. Denn wenn nicht, dann kann das Social Media sogar das Gegenteil bewirken und Kunden teilweise sogar vergraulen. Stichwort Spam und so.
      Außerdem ist es wenn dann wichtig da zu sein, wo auch die Kunden sind. Und die meisten sind nun mal in FB

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