Wenn jemand aus dem Umfeld wieder arbeiten geht…..
…. dann haben viele ein Problem mit der Umstellung. Klar, mich betrifft es auch und ich bin halt nun wirklich lange unterwegs. 3 Stunden Fahrzeit plus 8,5 Stunden Mindestarbeitszeit. Da bin ich nicht selten auch mal 12 Stunden außer Haus.
Gut, meine Kinder betrifft es zwar, aber die stecken es gut weg. Der Kleine ist im Internat -der Große mit 14 hat eh einen Abnabelungsdrang und ist ganz froh, wenn die Mutter diesen Schritt vollzieht. Sprich er kommt wunderbar mit dieser Situation klar. - Zumindest bis jetzt. Die ersten Ferien haben wir auch gemeistert und es ist alles glatt gegangen.
Auch mein Mann hat sich gut mit der Situation abgefunden. Nur am Ernährungsplan sollten wir noch ein bisschen schrauben - es gib ziemlich oft „Schnellfutter“ Sprich Nudeln, Pizza oder alles was sonst recht zügig geht. Klar, er kommt ja auch erst nach der Arbeit nach Hause und hat keine große Lust zum Kochen. Aber ich bin fest überzeugt, dass wir uns dort auch noch einspielen werden.
Wer aber am Meisten Probleme hat, damit, dass ich nicht immer greifbar bin, dass sind Nachbarn, Postboten Handwerker und Co. Sie waren es gewohnt bei uns zu klingeln. Tja, das ist nun vorbei und wenn sie frühzeitig unsere Wand gemacht hätten, wäre ich auch noch da gewesen. - Pech gehabt.
Da mich auch welche gefragt haben wie es mir in der Arbeit geht.
Es geht mir gut. Es ist eine abwechslungsreiche Tätigkeit, die einen aber ganz schön fordern kann. Man wird an einem Tag als Engel bezeichnet, als nett tituliert, seine Freundlichkeit gelobt aber beim nächsten Anruf kann es passieren, dass man beschimpft wird und dass schlechte Laune ausgelassen wird. Das ist der anstrengende Part. Auch bin ich immer wieder erstaunt, dass um 17:30 Uhr am Freitag kein Mensch anruft aber Punkt 18:00 Uhr passend zum Feierabend der Draht glüht. Diese Gedankenlosigkeit war mir früher auch nicht so bewusst, doch heute schon. Denn jetzt bin ich ja diejenige, die husch husch, noch den einen Zug erwischen will, ohne ewig auf den nächsten warten zu wollen.
Ich glaube, dieser Job wird mich auch prägen und vom menschlichen her weiter bringen. Auch lerne ich sicher wie man nett und höflich bleibt, aber dennoch beim Nein bleibt. Das ist eine eigene Kunst, in der ich bald ein Profi bin .
An sich macht die Arbeit wirklich Spaß, vor allem wenn man nette und höfliche Leute dran hat. Das Arbeitsgebiet ist erstaunlich weitläufig und anspruchsvoll. Hätte ich nicht gedacht, was man da alles wissen muss und beachten soll. Gut, dass ich das alles mal gelernt habe. Fragen zur KFZ-Versicherung? Her damit! Ich kenne mich aus
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