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mehr Schein als Sein

Wenn man Kitzbühel besucht, egal ob Sommer oder Winter, dann ist man den Promis, den Reichen und den Schönen immer ganz nah. Zumindest mehr oder weniger. Da gibt es Geschäfte von Bogner, Lacoste,  Swarovski, Luis Vuitton etc. Dazwischen auch einen NKD und einen Billa. Nun ja, so ist es dort halt. Auf den Straßen stehen mehr Porsches als VWs und es geht um das Sehen und das Gesehen werden. Viele meinen mehr zu sein, als sie sind und wir haben unweigerlich angefangen hier „mitzuspinnen“. Vielleicht auch, weil unser Großer mit Hut und Sonnenbrille gar so lässig aussah.

Der Schein

(eine wahre Geschichte, ungelogen)

Eine Autorin war während des Filmfestivals mit ihrer Familie in Kitzbühel und hat die freie Zeit zum Shopping genutzt.

Kurz hinter Kitz (wie wir Eingeweihten sagen) ist sie im Radrennen mitgefahren und einige Profis abgehängt. Die Polizei geleitete sie an Fans und Hindernissen vorbei.

Leider hat ihre rare Zeit nicht für einen längeren Aufenthalt gereicht.

Das Sein

Ich (immerhin habe ich ein Buch im Eigenverlag veröffentlicht) war mit meiner Familie in Kitzbühel. Natürlich haben wir und die ganzen tollen Geschäfte angeschaut und mein Mann hat sogar ein Schnäppchen gefunden. Zu einem normalen Preis hat er eine Jeans erstanden. Zufälligerweise war auch das Filmfestival in Kitzbühel.

Auf dem Heimweg sind wir in ein Radrennen geraten. Zum Glück wurde die Straße nicht komplett gesperrt, sondern die Autofahrer durften zwischen den Feldern die Straße mitbenutzen. So gerieten wir zwischen eine Ausreißergruppe und dem Hauptfeld. Unser Auto hat die 35 km/h bergauf gut geschafft, jedoch wir hätten auf dem Rad das noch nicht mal mit vereinten Kräften hinbekommen. Auf jeden Fall haben wir so einen Heidenrespekt vor den Radsportlern gewonnen. Die Polizei hat und schließlich an den Ausreißern irgendwann vorbei gewunken und auch den Bulldog vor uns auf die Seite geschickt, bevor wir und die Radfahrer kamen.

Ja, wir sagen auch Kitz, da wir zwar nicht Eingeweihte, sondern fast Einheimische sind, denn unser Kennzeichen sowie das unser Nachbarlandkreise war reichlich vertreten 🙂

Ja, unsere Zeit hat nicht für einen längeren Aufenthalt gereicht und zudem wurde das Wetter recht schlecht, so dass wir unser Zelt abgebrochen haben und gemütlich nach Hause gefahren sind.

 

Die erste Geschichte macht doch viel mehr her – daher einigen wir uns mal auf diese Variante 

2 Kommentare

  • Sabienes

    Den Ort Kitzbühl halte ich für relativ überflüssig. Und obwohl auch ich jahrelang mit einem Kennzeichen aus der Nachbarschaft jenseits der Grenze rumgefahren bin, sage ich nicht „Kitz“.

    LG
    Sabienes

    • Melanie

      ach, der Ort selbst ist eigentlich recht hübsch mit seinen engen Gassen und den alten Häusern im Markt.
      Und irgendwo müssen wir die „Promis“ ja parken, damit wir unsere Ruhe haben 😛

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