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Tourismusregion – Chiemgau

Jetzt bin ich doch mal neugierig. Als wir unseren Urlaub gebucht haben, war es klar, es geht an die Ostsee. Hier gibt es doch bestimmt einige Attraktionen für uns, die das Meer nicht so kennen, weil nicht vorhanden.

Also ich jetzt angefangen habe mich hier ein wenig schlau zu machen, bekomme ich allen Ernstes Angebote von etwa 70 bis 120 km Entfernung!

Ich war hier doch ein wenig irritiert.

Wie vielleicht einige wissen, habe ich einen Campingplatz in meinem Kundenstamm. Deshalb weiß ich hier auch ziehmlich genau Bescheid, was diese hier in der Gegend (ich sag mal Chiemsee) so an Prospekten vorliegen haben. Denn diese habe ich ja alle schon mal vorsortiert, die Hälfte verworfen und den Rest in die Homepage aufgenommen und das waren sogar noch reichlich Informationen.

Entfernung meist etwa 30 km, Außnahme nur Salzburg und München mit etwa 60 bis 70 km Entfernung. Trotzdem jede Menge in der Gegend.

Wenn jemand im Campingplatz anruft und nach Prospekten fragt, könnte man je nach Interessen sogar ganze Pakete ohne Probleme füllen. Wirklich, total einfach.

Wenn ich jetzt von hier aus etwa 70 bis 100 km fahre, dann bin ich schon fast in einer ganz anderen Welt. Zumindest aus Touristen-Sicht aus. Dann wäre ich in Landshut, Salzburg, Kufstein, hinter München, in Niederbayern. Diese haben hier mit dem Chiemgau ja gar nichts mehr zu tun.

Jetzt mal meine Frage an Euch

Wohne ich in einer besonders tourismusfreundlichen Gegend? Weil es hier so viele Attraktionen an einem Platz gibt? (Wer nachlesen will schaut mal auf Camping-am-Chiemsee.de rein, da findet ihr die  Freizeitangebote aufgegliedert nach Interessen)

Ist das hier eigentlich normal, gibt es bei Euch auch so viel, wenn man nur ein wenig schaut, oder ist da wirklich nicht so viel geboten wie hier. Gibt es tatsächlich oft nicht mehr als z.B. ein Unterwassermuseum, eine Kinderbahn und ein Naturschutzgebiet in der Nähe?

Ich bin hier aufgewachsen und kann es mir gar nicht anders vorstellen. Von einem Naturschutzgebiet ins andere, nur ein paar Kilometer entfernt. Museen und Kultur in jedem Dorf, das etwas auf sich hält und meist sogar von guter Qualität. Geschichte und Moderne in der Nähe. Natur und Sport vereint. Für Kinder genauso interessante Angebote wie für Erwachsene und Senioren.  Muss das nicht sogar so sein, wenn man vom Tourismus auch leben möchte?

5 Kommentare

  • Iris

    Hm, ich denke schon, dass du in einer touristisch sehr interessanten Region lebst, in der es v.a. jede Menge Abwechslung gibt, allein schon wenn man an die Mischung aus Bergen und Seen denkt. Bei der Ostsee geht man vielleicht eher davon aus, dass Meer und Strand an sich die eigentliche Attraktion sind.

    • Mella

      Das Argument kann ich so nicht verstehen, wir könnten auch sagen, Landschaft und Berge sind genug. Außerdem frage ich mich dort immer – gibt es keine Geschichte an diesem Ort? Nichts sehenswertes/wissenswertes. Klar ist die Ostsee etwas besonderes, vor allem für uns, doch was bedeutet die Ostsee denn genau. Ökologisch, geschichtlich etc.

  • Susanne K.

    Interessanter Aspekt. Ich lebe ja auch in der Gegend. Das stimmt! Wir leben hier schon eher in einem Sight-Seeing-interessanten Gebiet. Und ich habe Urlaub auch immer mit Aktionen in Verbindung gebracht. Einfach auch daher, weil unsere Eltern das auch immer so gehändelt haben. – Aber wie auch die Gegenden sind auch die Touristen unterschiedlich. Und das ist auch gut so. Es gibt die Aktionen Urlauber – die sollten halt dann dort Urlaub machen wo viel los ist (und ich meine hier jetzt nicht unbedingt den Ballermann ) und anders wer lieber Ruhe haben will, dort wo es eben noch ruhig ist – wobei es natürlich irritierend ist, wenn man verwöhnt in einem Aktionsreichen Tourismusgebiet wohnt und dann sich über seinen Urlaubsort informiert und erfährt, dass 70-120 km nah sind – aber. GEMEINSAM SCHAFFEN WIR DAS

  • Iris

    Also ich bin mir sicher, dass ihr als aktive Urlauber danach über jede Menge selbst entdeckte Attraktionen berichten könnt. Und vielleicht sehen es die Leute in der Gegend wirklich als ausreichend an, das Meer zu haben, was man nicht weiter bewerben muss und wegen dem die Touristen in erster Linie den Weg dorthin finden. Dass es fundktioniert, zeigen die Touristenzahlen Jahr für Jahr.

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