Kinder

Ferienprogramm – Pilgern auf dem Jakobsweg

Tja was soll ich sagen, ich finde einfach nur ein geiles Angebot. Sorry für die Wortwahl -aber es ist so. Seit sich Richard von außergewöhnliche Reisen in das Ferienprogramm einbringt, gehen die Kinder nicht nur öfter in die Berge (oft mit Übernnachtung oder als Nachtwanderung), nein, diesmal düfen sie sogar Pilgern.

Von Innsbruck zum Ötztal – 3 Tage zu Fuß auf dem Jakobsweg.

Unser Großer war natürlich gleich Feuer und Flamme und deshalb haben wir ihn auch angemeldet. Am Tag zuvor wurde der Rucksack gepackt, genau überlegt und gewogen. Lieber diese Hose oder jene andere. Welche ist leichter. Brauche ich wirklich Flipflops oder gehe ich barfuß, müssen 3 Socken sein? Nachdem dann endlich der Rucksack fertig war erstmals ein Blick auf die Landkarte. Ist es dort bergig oder geht der Weg eher eben am Inn entlang. Nun ja, wir werden sehen.

Am Abreisetag großes Treffen am Bahnhof. Wie viele gehen wohl mit? Es waren doch etwa 5 Kinder, alle so um die 12 Jahre alt, die sich auf den Weg gemacht haben und alle stolz ihren Pilgerausweis empfangen haben. Nun sind sie echte Pilger.

Leider ist mein Sohn entsprechend Wortkarg, wenn es um die wirklich interessanten Dinge im Leben geht. So erfahre ich nicht nur selten etwas aus der Schule, sondern auch die Informationen vom Pilgern sind sehr sehr dürftig. Hier nun seine Aufzeichnungen (die ich jetzt einfach mal ungefiltert so weiter gebe, denn dazudichten kann ich und will ich nicht):

1. Tag

  • Zug gefahren (Wasserburg – Innsbruck)
  • Innsbruck rumgegangen
  • Innsbrucker Dom angeschaut
  • Losgegangen, Pause, losgegangen
  • Restaurant, weiter
  • Inzing, Matratzenlager – Kuchen und Muffins bekommen

2. Tag

  • Morgengymnastik (?!)
  • mit Pilgerin, die sie dort getroffen haben weiter
  • gesungen, immer wieder Pausen
  • 2 Cafes
  • Kloster Stams angekommen, Cafe Besucht, Abendessen. Kosten für die Pilger 15  €, Normal 25€

3. Tag

  • Losgegangen nach Ötztal
  • Restaurant im Fass
  • Heimgefahren.

Ähm tja. Daran dass er die Preise vom Kloster sich gemerkt hat, sieht man, dass es ihm dort wirklich sehr gut gefallen hat. Dies hat er noch öfter erzählt und immer wenn er ein Kloster sieht, vergleicht er es mit Stams.  Nun ja, vielleicht ist ja sein Film ein wenig aussagekräftiger – obwohl er ist für 3 Tage Wanderung tatsächlich ein wenig kurz geraten.

 

Aber was will man mehr. Es hat ihm gefallen und für nächstes Jahr wurde Richard bestürmt, doch wieder ein Stück vom Jakobsweg anzubieten, damit weiter gepilgert werden kann. Der Pilgerausweis hat gleich einen ganz wichtigen Ehrenplatz bei den restlichen Ausweisen bekommen, denn er ist ja nun ein wichtiges Dokument.

2 Kommentare

  • Chris

    Die Aufzeichnungen sind ja wirklich etwas karg – aber ich kann das auch nachvollziehen, ich habe früher noch meiner Mutter auch nie erzählen wollen, was ich so tagtäglich angestellt habe. Heute ist das etwas anders, also Kopf hoch, vielleicht ändert sich das ja auch bei ihm noch 🙂

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