SEO-Webseiten-Domains

Hyperlinks mal ein paar grundsätzliche Gedanken Teil 2

So, nun die Fortsetzung vom Teil 1. Ich hoffe ihr habt ihn gut verdaut 🙂 . Machen wir also vom Thema fast nahtlos weiter:

wie bekommt man noch Links?

Hier kommt dann dieses kleine Wörtchen Linkjuice bei den SEOs zum Einsatz. Dies bedeutet, dass man durch eine Aktion, ein (Gewinn)Spiel, einen Mehrwert, einem kritischen oder einem ausgefallenen Artikel automatisch Links bekommt. Als Selbstläufer sozusagen. Einer, der das ganz toll macht, ist Herr Missfeld (auch einer der größeren SEOs). Er hat im letzten Jahr viele bekannte SEOs als Simpsons gezeichnet. Dazu muss man wissen, daß er selbst ein großer Künstler ist und ein Fachmann im Berich der Bilderoptimierung. Doch zurück zu dieser Aktion. Dadurch dass er viele Kollegen angesprochen hat und diese sich geehrt gefühlt haben, ist durch eine Spaßaufgabe eine immense Welle entstanden, die sogar so kleine Lichtlein wie mich mehrfach erreicht hat und ich bestimmt 6 oder 7 mal auf die Aktion aufmerksam gemacht wurde. Auch heute noch sieht man in Twitter (mindestens 1 Jahr später) noch immer einige Simpsons-Gravatare aus der Aktion (Gravatare sind die kleinen Bildchen neben dem Namen)

Nun nicht jeder ist ein großer Künstler, doch auch wir Normalos haben manchmal gute Ideen oder einfach auch etwas wichtiges zu Sagen. Wenn viele den Artikel super finden, werden sie auch darauf verlinken. Hier wieder mal mein Buchwichteln. Ich habe gar nicht so viel Werbung dafür gemacht, gerade mal bei 2 Blogparaden-Blogs darauf hingewiesen und bei Twitter. Trotzdem läuft die Aktion und es kommen fast täglich neue Teilnehmer hinzu.

Bei Gewinnspielen oder bei Spielen kann das ganze auch gut funktionieren. Entweder weil es einen hochwertigen, einen ausgefallenen oder einen zur Zielgruppe passenden Preis zu gewinnen gibt. Doch Achtung, gerade bei Gewinnspielen kann man auch ein wenig entäuscht werden. Deshalb mal ein paar Tipps:

reine Gewinnspielblogs ausschließen, keine Twitter oder Facebookkommentare zulassen, denn diese bringen nicht wirklich was. Auch keinen Link selbst verlangen, dies ist mittlerweile nicht nur verpönt, sondern es gibt leider sehr viele Kandidaten, die nach der Auslosung den Link einfach löschen. Ich rede da leider aus Erfahrung.

Als Grundregel gilt, je einfacher die Telnahmebedingungen, desto mehr Teilnehmer. Doch leider gibt es viele Teilnehmer, die nur wegen dem Gewinnspiel kommen.

Bei schwierigen Teilnahmebedingungen wie Bild malen oder Video drehen, gibt es leider nur wenige Teilnehmer.

Hier ist die große Kunst den goldenen Mittelweg zu finden. Am besten wäre eine ausgefallene Aktion.

Wohin sollen die Links gesetzt werden?

Bei dem sogenannten Linkjuice habt ihr eh keinen Einfluss darauf, doch könnt ihr davon ausgehen, dass die meisten Links auf einer Unterseite landen. Sprich da, wo es um die Aktion geht. Hier also zum Beispiel bei den Buchwichtel-Beiträgen.

Doch wenn ihr selbst die Links setzt oder setzen lässt, gerät man oft in Versuchung nur die Startseite anzugeben. Denn von da aus kommen die Leute ja überall hin. Ist ja auch sinnvoll.

Doch nicht immer. Wenn ihr zum Beispiel etwas kommentiert, bei dem ihr eh schon etwas geschrieben habt, gebt doch dann bitte auch die Unterseite an. Jeder mögliche Besucher, der weiterklickt, kommt zum richtigen Thema, für das er sich eh schon interessiert.

Aber auch so macht es Sinn. Ich bin hier zum Beispiel recht breit aufgestellt. Neben Kindern schreibe ich noch über Sport, Diät, Webseiten etc.  Wenn ich jetzt also irgendwo in einem Sportbereich bin, sollte ich vielleicht auch gleich auf meinen Sportbereich verlinken, denn die meisten der daher kommenden Besucher werden sich nicht für Kindererziehung oder Webseiten interessieren.

Also immer schön mischen. Mal Startseite, mal Unterseite.

Linktausch

Irgendwann wird wohl Jeder an den Punkt kommen, an dem er über einen Linktausch nachdenkt. Dabei wird zum Beispiel so getauscht, Du gibst mir einen Link, dafür gebe ich Dir auch einen Link.

Einige lehnen dies komplett ab. Entweder, weil sie es nicht mehr nötig haben nach Links zu betteln (die Glücklichen), oder weil sie sich das Ganze nicht antun wollen.Wobei sie auch nicht ganz unrecht haben, denn Linktausch ist in erster Linie zeitaufwändig.

Wir, die jetzt auf Links angewiesen sind und auch erst mal soweit kommen wollen, dass ein Linkjuice überhaupt wahr genommen wird, werden in den sauren Apfel beißen müssen 🙂

Obwohl der Pagerank (also dieser komische kleine grüne Balken, den Google veröffentlicht) schon längst todgesagt ist  (die Nutzungsbedingungen für Google laufen nächstes Jahr aus und entweder sie verlängern sie oder führen was neues ein oder sie machen gar nichts mehr *kristallkugel fehlt*), also obwohl dieser schon länger nicht aktuallisiert wurde und niemand noch so wirklich daran glaubt, beim Linktausch spielt er eine Rolle.

Also ich habe Pagerank 2 und nehme daher ungern einen Link von Pagerank 0 an. Denn ich biete ja was besseres, sozusagen. Das ist schlimmer als im Kindergarten. Ehrlich.

Also man bettelt einfach bei einem anderen Webseitenbetreiber um einen Link und bietet ihm halt auch einen Link an. Wie beim Bonbontausch im Kindergarten. Stellt euch die Verhandlungen darin vor, auch Bonbon gegen Kaugummi und so weiter. Deshalb gehe ich auf die Verhandlungen gar nicht ein, sondern eher auf die Fallstricke beim Linktausch:

Grundsätzlich mag Google keinen Linktausch, denn so wachsen wieder keine natürlichen Links! (Vielen Dank wieder an diejenigen die absolut übertrieben haben). Also müssen wir ein wenig vorsichtig an die Sache herangehen:

Webseite A möchte mit Webseite B tauschen. Besser wäre aber wenn über 3 Ecken getauscht wird – zurück zum Kindergarten:

Lisa will das Sahnebonbon von Max, hat dafür einen Fruchtbonbon. Max mag kein Fruchtbonbon, sondern lieber Schokolade. Daniel hat Schokolade und mag Fruchtbonbons.

Also Lisa gibt Daniel das Fruchtbonbon  und bekommt die Schokolade

diese gibt sie dann Max und bekommt das Sahnebonbon.

Oder die Drei stellen sich in den Kreis und Lisa gibt Daniel den Fruchtbonbon,

Daniel gibt Max die Schokolade

und Max gibt Lisa das Sahnebonbon.

Wenn jetzt die Kindergärtnerin (Google ) kommt und sagt „Ihr dürft doch keine Süßigkeiten tauschen!“  Max und Lisa werden geschimpft, weil sie Süßigkeiten (Links) getauscht haben, können beide jetzt bei der anderen Variante mt Daniel  etwas anderes vorweisen, denn es wurde ja nicht Bonbon gegen Bonbon getauscht. Und die Kindergärtnerin hat keinen Nachweis mehr, den Daniel ist bereits gegangen.

Bei Webseiten gilt das Gleiche. Webseite A und B möchten Tauschen. Deshalb bietet Seite A einen Link auf Seite B und Seite C auf Seite A eine sinnvolle Alternative. Gut ist es wenn Seite B und Seite C einer Person gehören.

Auffällig ist es auch, wenn jetzt Lisa eine ganze Tafel Schokolade hat. Also ich einen Link von einer ganz ganz großen Seite, die sonst nie von sich aus auf mich verlinken würde (Pagerank 7) – das ist dann zu auffällig und Google wird misstrauisch.

Fiesigkeiten beim Linktausch:

Linkseiten:

Wenn nur eine Linkseite angeboten wird, braucht Ihr auch nichts besseres abgeben! (Außer Ihr wollt den Link unbedingt)

Linkprojekte:

nachdem Linkseiten immer weniger gern genommen wurden, haben nun einige kleine Blogs mit vielen nichtssagenden Texten aufgezogen und daraus wird auf Teufel komm raus getauscht. So sind in einem Blogbeitrag bis zu 10 Links eingebaut. Und nein, es ist keine Empfehlungsseite oder Teilnehmerliste.  Von diesen Seiten nehme ich sehr ungerne Links an, weil ich erstens sehr viel Konkurenz habe und zweitens, glaube ich da auch nur sehr wenige Leser sind.

Footer:

ganz Gemein. Jemand will Dich ganz unten auf der Seite (wo sowieso kaum noch ein Mensch hinschaut) verlinken. Die sogenannten Footerlinks. Hier sind auch meistens die Links der Theme-Hersteller etc. verbaut.

Google hat diese Links auf dem Kieker, da hier auch oft Links verkauft wurden. Vorzugsweise an Casinobetreiber etc. (Achtung hier in Deutschland darf teilweise keine Werbung für Glücksspiel etc. gemacht werden, ob Links dazugehören ist glaube ich eine Grauzone).

Diese Links sind also schon vergammelte Süßigkeiten 🙂

Sidebar:

In Blogs in Blogrolls super gerne, immer her damit. Doch bei normale Webseiten…..

Im Moment scheiden sich hier die Geister und die Diskussionen kochen hoch, ob diese Links wie Footerlinks zu bewerten sind oder doch eine Stufe höher……

Also über Linktausch könnte man ganze Romane verfassen. Und in manchen Kindergärten geht es echt zivilisiert dagen zu

Jetzt gibt es tatsächlich noch einen dritten Teil – hätte ich am Anfang nicht gedacht 🙂

Themen nofollow, dofollow, Fallstricke

6 Kommentare

  • Sascha

    keine Twitter oder Facebookkommentare zulassen, denn diese bringen nicht wirklich was

    Zumindest was Twitter angeht, möchte ich das so nicht ganz stehen lassen. Zum einen eignen sich sowohl Facebook als auch erst recht Twitter teilweise sehr gut, um eine Aktion oder einen Link zu verbreiten. Zum anderen bezieht Google inzwischen ja auch Twitter in seine Suchergebnisse und deren Gewichtung ein. Wenn ein Artikel auf Twitter häufig verlinkt auftaucht, merkt auch Google, dass da wohl etwas interessantes zu lesen sein dürfte 😉 Auch Portale wie z.B. wikio, die Rankings zu Blogs führen, planen Verlinkungen von Twitter in die Gewichtung der Rankings einfließen zu lassen… das hab ich vor ein paar Tagen gelesen, da ich mich aus aktuellem Anlass ja jetzt selbst mal näher mit wikio beschäftigt habe 😉

    • Mella

      @Sascha,
      natürlich bringt Twitter und Facebook eine gute Verbreitung. Doch hier im Bezug auf Gewinnspiele ist es doch er so, dass, wenn Twittern ein Los gibt und etwa ein sinnvoller Kommentar oder Beitrag dazu 3 Lose, dann wird doch nur getwittert. Das gleiche gilt für Facebook. Zudem ist es doch leider auch so, dass dann sehr viele „Gewinnspezialisten“ daran teilnehmen und keine ernsthaften und zufünftigen Leser.
      ACHTUNG alles natürlich nur auf Gewinnspiele reduziert.
      Ansonsten ist Twitter und Wikio sicher eine feine Sache. Facebook an sich ist auch vom Grundgedanken her nicht schlecht, mich störrt daran nur der laxe Datenschutz.

  • Sascha

    @Mella
    Da gebe ich dir absolut Recht. Ich habe ja neulich selbst anlässlich meines zweiten Blog-Geburtstages ein kleines Gewinnspiel veranstaltet und eine Teilnahme über Blog, Twitter und Facebook angeboten. In der Tat waren da vermehrt Teilnahmen über Twitter und Facebook an der Tagesordnung, obwohl die Teilnahme via Blog die Chancen erhöht hätte.

    Logisch, so ein Tweet oder Kommentar bei Facebook ist natürlich schneller abgesetzt, als ein kleiner Blogartikel, zumal ich noch formale Mindestanforderungen an den gestellt hab, damit da nicht auch einfach irgendein Zweizeiler hingeklatscht wird. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass bei der Auslosung tatsächlich jemand gewonnen hat, der per Blog teilgenommen hatte. Aber davon kann man natürlich nicht immer ausgehen.

  • Daniel

    Gut geschriebener Artikel, werde die andere Teile auch mal lesen! Der Vergleich mit dem Obst ist nicht schlecht! Von Twitter und Facebook kann ich bisher keine Besucher generieren. Twitter ist als „Linkschleuder“ für mich auch uninteressant weil ich nicht nur keine Besucher bekomme sondern auch keine Links weil die meist gekürz werden! 🙁

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