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Hilfe, ich bin ein Walker

  • Posted on November 10, 2010 at 14:50

Ich oute mich jetzt:

Ich bin ein Walker.

So eine Schande, denn eigentlich wäre ich ja schon viel lieber ein Jogger. Denn Jogger sind viel cooler und schneller und fitter und sportlicher und und und .

Doch warum bin ich dann eigentlich keiner?

Ganz einfach, mein Puls rast in die Höhe, obwohl ich im Schneckentempo vor mich hinkeuche. (O-Ton vom Großen - “Schau mal ich kann neben dir gehen, wenn Du läufst….) Ein möglicher Beobachter würde sich in dem Moment wohl gefragt haben, ob meine rote Gesichtsfarbe von der Anstrengung beim Laufen herkommt. Oder weil ich gerade mühsam den Impuls unterdrücke den Großen ungespitzt in den Boden zu rammen.

Sie kommt vom Laufen. (Der Große lebt noch!)

Also nochmal Grundlagentraining. Jetzt mache ich das schon seit 3 Monaten und komme keinen Schritt weiter. So ein Mist aber auch.

Heute dann die erschreckende Erkenntnis - beim Walken alles kein Problem. Ich kann so schnell gehen wie ich laufe und mein Puls ist schön im Normbereich. Also auf Deutsch - ich bin genauso schnell unterwegs wie vorher, doch nun ist alles okay und sogar noch im Tempo steigerbar.

Na, dann bin ich halt ein Walker.

Uncool und unsportlich. Ne, nicht unsportlich, es schaut nur so aus, denn ich bin sportlich.

Menno, an dem Image muss ja wirklich gearbeitet werden. Jetzt, wo ich auch dazu gehöre. Und nein ich bin KEIN Nordic-Walker. Zumindest kann ich mich mit dieser Gruppe wirklich nicht identifizieren.

Aber das hat jetzt gar nicht mal was mit der Sportart ansich zu tun (außer dass diese Stöcke beim Gassigehen doch wohl wirklich stören). Das hat was mit dem Image der Gruppe selbst zu tun. Diese komischen Trainingsanzüge, das Stöckegeklapper, diese Spaziergängermentalität, die man doch sehr oft sieht. Verzeiht mir, wenn ich jetzt mal nur von der Masse spreche. Ich weiß, in dieser Gruppe gibt es einige, die wirklich sportlich sind, und die auch locker so manchen Jogger abhängen, doch die Masse prägt ja leider das Image und nicht die Ausnahmen.

Womit wir auch gleich generell bei den Walkern wären. Was unterscheidet Walker eigentlich vom Spaziergänger? Nur der neuenglische Ausdruck und dass nicht mehr die Bundhose angezogen wird, sondern ein Jogging-Anzug? (Obwohl dieser mittlerweile eher Walkeranzug heißen müsste, denn Jogger tragen coole enge Klamotten - aber das Thema hatten wir ja schon).

Der Unterschied bei denen, die das ernsthaft betreiben ist wohl echt das Tempo und dass sie regelmäßig losziehen und nicht nur am Sonntag bei Sonnenschein. Walker schwitzen auch. Spaziergänger brauchen auch Pausen und eine gemütliche Bank zum Ausruhen. Walker gehen daran vorbei. Also zumindest die ernsthaften Walker, die so wie ich entweder nicht vorankommen oder einfach die Gelenke schonen müssen oder wollen. Das sind die, die trotzdem raus wollen und auch die Power brauchen.

Vielleicht sind es aber auch diejenigen, die sich nicht in eine Gruppe pressen lassen wollen, denen das Image auch egal ist, die die unabhängig sind und einen eigenen Trend kreieren. Ist das so? Ernsthafte Walker ohne Stöcke sind unabhängig und frei? Hm, wenn ich mich vielleicht auch von diesem Schubladendenken befreien kann …….

So, neues Trainingsziel für das Laufband - in meinem Fall Walk-Band:

Steigung 3,5 %

Tempo 6,8 - keine Ahnung wie schnell das ist, noch schaffe ich die Geschwindigkeit beim gehen nicht und beim Laufen leider auch nicht.

Und alles im Pulsbereich von 135 bis 140 Schlägen pro Minute.

Na, das ist wohl ein Ziel:

Ach ja, nur mal so zum Vergleich:

Tempo 6,2 Steigung 1%

Laufen Puls zwischen 140 und 150 - 155 Schlägen pro Minute.

Gehen Puls zwischen 138 und 140 Schlägen pro Minute.

Mist also wirklich Walker

Also werde ich jetzt das Image der Walker verbessern und ich bin auch cool, jawoll

Von Jahresputzen und Staubsaugern

  • Posted on November 10, 2010 at 09:36

Ein altes Sprichwort besagt, dass man zumindest drei Mal im Jahr eine Generalreinigung des Haushaltes durchführen sollte. Das wären Frühjahrsputz, Osterputz und Weihnachtsputz. Allerdings stellt sich mir die Frage, wie das denn klappen soll? Denn im Prinzip würde man hier nicht einmal ein halbes Jahr lang ein sauberes Zuhause haben und den Rest des Jahres würde wieder das Chaos vorherrschen. Wieso gibt es also keinen Sommer- oder Herbstputz. Meinetwegen könnte er auch Halloweenputz oder Altweibersommerputz genannt werden. Die Namensgebung ist ja aber eigentlich völlig egal. Jedoch würden sich die Haushaltsgegenstände auch im Sommer und Herbst über eine Generalreinigung freuen.

*Immer wieder Neues entdecken*

Somit praktiziere ich schon seit Langem die Vierjahres-Putzstrategie. Aber das Putzen und Aufräumen ist immer wieder etwas Aufregendes. Denn ich sehe und finde jedes Mal neue Produkte im Haushalt. Ich habe sie oft schon vor Jahren gekauft und irgendwo in das letzte Eck eines Küchenschrankes gepackt. Somit gibt es jedes Mal einen AHA-Effekt und ich freue mich mehr darüber als an dem Tag, an dem ich sie gekauft habe. Letzten habe ich einen sehr hübschen Stabmixer wiedergefunden. Er hatte ein Blümchenmuster, weshalb ich mich wahrscheinlich so hingezogen zu ihm fühlte. Aber es sind nicht nur kleine Utensilien, die wieder zum Vorschein kommen, oft habe ich dieses Erlebnis auch mit Elektrogeräten. Wer das liest, muss wohl denken, dass ich Alzheimer habe. Oder hat irgendwer dieselben Erfahrungen?

*Alt aber gut*

Ich wollte lange Zeit einen Staubsauger-Roboter haben. Im Fernsehen gibt es nämlich schon reihenweise TV-Werbungen dafür und auch im Teleshopping bewerben sie die Produkte. Als ich letztens im Elektrogeschäft dann noch einen Verkäuferin darüber reden hörte, war ich mir sicher: Den muss ich haben. Aber die Finanzierung ist ja nicht gerade einfach und meine Familie davon überzeugen, dass ein selbstfahrendes rundes Irgendetwas mir den Haushaltsalltag um so vieles erleichtert, war ja nicht ganz einfach. Man muss auch sagen, dass ich es leider nicht geschafft habe. Aber leider soll hier relativ sein. Denn bei meiner Entdeckungs-Putz-Tour habe ich wieder einen alten Staubsauger gefunden. Ich glaube sogar, dass ich den noch von meiner Mutter geerbt habe. Er war zwar etwas verstaubt und eingerostet, aber nach der ersten Inbetriebnahme funktionierte er wieder wie neu. Deshalb bin ich nun auch von meinem Roboter abgekommen und sauge jetzt wieder ganz traditionell. Ich würde ja eher sagen, ich staubsauge jetzt im Retro-Style. Denn das hört sich doch gleich viel moderner und lässiger an, da kann kein Staubsauger-Roboter der Welt mithalten.

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