Unseren Kindern und uns geht es schon verdammt gut. Doch das will eigentlich keiner wirklich hören. Vor allem mein Großer nicht. Zur Zeit ist er ein richtiger Neidhammel. Okay, das mag normal sein, doch es nervt mich schon.
Das Gras auf der anderen Seite des Zaunes ist immer grüner und man kann ihm nichts recht machen. Da meine ich ihm eine Freude zu machen und als Antwort kommt dann - das ist bei den anderen normal.
1. wir sind nicht andere
2. könnte er doch mal sich auch über kleine Dinge freuen
Ist das zuviel verlangt? Ich glaube nicht, sondern eher fehlt im das richtige Maß. Manchmal würde ich ihm daher gerne einen “Urlaub” gönnen. Und zwar da, wo es den Kindern nicht gut geht. Dort wo der Hunger regiert oder dort wo man Angst haben muss. So eine Woche lang. Danach hat er wahrscheinlich wieder Boden unter den Füssen und weiß auch kleine Dinge zu schätzen.
Das kling zwar jetzt hart und morgen klingelt der Jugenschutz bei mir Doch muss nicht jedes Kind eine Wii und ein Handy und einen Computer und einen Gameboy mit monatlich neuen Spielen und und und haben. Das alles ist nicht lebensnotwendig. Und ich bin auch keine absolute Rabenmutter, wenn ich manche Sachen verbiete oder beschränke. Denn der Gameboy muss nicht jeden Tag mindestens 3 Stunden laufen, damit er nicht kaputt geht und der Große muss nicht unbedingt die Tafel Schokolade vor dem Abendessen haben.
Und trotzdem müssen die Hausaufgaben vor dem Vergnügen erledigt werden und zwar sauber und ordentlich und nein, es ist nicht verboten, Hausaufgaben noch ein 2. mal zu machen, wenn die erste Version zu unordentlich und fehlerhaft ist. Das ist wirklich nicht verboten und ganz sicher wird der Lehrer deswegen auch nicht schimpfen (wie mir schon angedroht)