Kinder

Bewegung für Kinder

Meine Herren Söhne sind sehr unterschiedlich – auch was die Bewegungsfreude angeht.

Der Große kann sich fast nicht genug bewegen und ist begeisterter Fussballer, rennt auf jeden Berg (von unten bis zum Gipfel!!!! ) mit Rucksack und auch ansonsten zeichnet er sich durch eine immense Ausdauer aus. Ach ja, hier in Bayern ist ein Berg ein Berg und man braucht für den Aufstieg schon ein paar Stunden!

Der Kleine ist eher ein kleiner Couchpotatoe. Das heißt nicht, dass er sich nicht auch gerne bewegt, doch nicht mit so einer Freude wie der Große. Am liebsten geht der Kleine auch in die Berge – doch seinen Rucksack – würde er lieber jemand anderes tragen lassen. Fussball ist auch nicht sein Ding und von Ausdauer ist bei ihm auch nicht viel zu spüren (außer beim Berg)

Zwar haben die Kinder in der Schule auch Sport und sogar sinnvollerweise in Doppelstunden, doch reicht dies für den normalen Bewegungsdrang von kleinen Jungs nicht aus. Glücklicherweise müssen sie zu Fuß in die Schule gehen, so dass zumindest etwas Walking noch hinzukommt – doch reicht dies immer noch nicht.

Der Große geht zumindest noch in Fussball, doch für den Kleinen haben wir noch keinen Sport gefunden, der ihm Spaß macht. Am ehesten kommt wieder Reiten in Frage – denn da kann er ja auch sitzen 😉

Natürlich könnten wir viel mehr in die Berge gehen – doch einerseits fehlt uns Erwachsenen die Zeit dafür – und wenn die Ausrede nicht mehr reicht – müssen wir zugeben, dass wir einfach keine Berggänger sind. Bei mir geht es ja mittlerweile von der Kondition her einigermaßen- doch mein Mann hat hier doch Defizite. Und richtig Spaß macht es uns ehrlich gesagt auch nicht.

Glücklicherweise wird im Ferienprogramm öfter Bergsteigen angeboten, so dass zumindest in den Ferien die Bewegung in der Hinsicht gesichert ist, doch bis die Kids in den Alpenverein können und dort richtig mitmachen können, müssen sie leider noch etwas älter werden.

Es ist schade, dass in der heutigen Zeit so wenig  Zeit für Bewegung und Kindsein bleibt. So gehen die Kinder erst in die Schule, dann müssen sie Hausaufgaben machen, haben wenn es gut geht noch 2-3 Stunden Freizeit, bis sie Abends wieder zu Hause sein müssen. Doch die 2-3 Stunden „Freizeit“ sind oft angefüllt mit Nachhilfe, Förderunterricht, Fussball, Gitarre, Therapie etc. Da sind die Freizeitstunden auch schnell wieder dahingeschmolzen.

In der heutigen Zeit wird meines Erachtens auch ziehmlich viel von den Kindern verlangt und sie haben noch zusätzlich zu viel Auswahl. Denn in ihrer ohnehin schon knapp bemessenen Freizeit würden sie am liebsten folgendes gleichzeitig erledigen:

  • Freunde besuchen
  • Lesen
  • Gameboy spielen
  • Fussball spielen
  • Rad fahren
  • Lego bauen
  • Hot Wheeles aufbauen und spielen
  • und noch viel mehr

Hier werden schnell Grenzen erreicht und auch überschritten.

Schade

Zeit zum Kindsein und für Bewegung ist oft nicht mehr da

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