Produkte im Haushalt

Kletzenbrot

Kennt Ihr Kletzenbrot?

Viele von Euch wahrscheinlich nicht. Es ist grob gesagt ein Früchtebrot es werden hauptsächlich Kletzen verarbeitet. Kletzen sind hier in Oberbayern gedörrte Birnen, die so richtig dunkel fast schwarz sind.

Diese werden dann mit Gewürzen in ein sehr leckeres Brot zur Weihnachtszeit gebacken. Es gibt hier viele verschiedene Varianten. Teilweise

mit Sauerteig, oder nur Hefeteig,

Weizen oder Roggenmehl oder gemischt

nur Kletzen oder weitere Trockenfrüchte

mit oder ohne Nüsse.

Gewürze hauptsächlich Zimt und Nelken, manchmal auch Anis

Das Kletzenbrot muss noch einige Wochen durchziehen, deshalb ist es jetzt an der Zeit mit dem Backen anzufangen. Ist etwas früh schon an Weihnachten zu denken? Nö, denn das Kletzenbrot erinnert mich mit seinen ganzen Früchten mehr an den Herbst als an Weihnachten. Zudem ist durch den Nebel und der Kälte für mich nun die richtige Zeit gekommen, langsam Richtung Weihnachten zu denken und ich will ja das leckere Brot in der Vorweihnachtszeit genießen und nicht erst nächstes Jahr.

Ich mache es übrigens selbst, da ein richtig gutes Kletzenbort auch beim Bäcker seinen Preis hat und ich sonst noch auf Geschenke verzichten müsste.

Dieses Jahr habe ich zufälligerweise einige Kletzen zum Kaufen gesehen und mir sicherheitshalber schon ein paar mitgenommen. Leider waren es etwas wenige, doch 3 Tage später waren die Kletzen schon weg. Zum Glück habe ich einige sichern können.

Ansonsten hätte ich mich wieder wie letztes Jahr mit den Trockenfrüchtemischungen beholfen. Diese sind auch recht lecker, auch wenn keine richtigen Kletzen darin enthalten sind.

Mein Brot besteht übrigens aus einem einfachen Hefeteig, Kletzen, Feigen, Trockenpflaumen, weiteres Obst und Nüssen.Ich mache es auch nur einmal im Jahr, da durch die ganzen Früchte der Hefeteig sehr schwer wird und man den ganzen Teig nur mit den Händen bearbeiten kann (außer man hat Bäckereimaschinen). Allerdings kommen bei mir auch ca. 4 – 6 Brote raus. Das Rezept habe ich von hier

Ich muss es regelmäßig wegschließen, da es sonst bereits nach 2 Wochen weggefuttert wäre. Es sind übrigens nur noch 5, da eines schon gekostet werden musste.

So gibt es nun jeden Sonntag bis zu Weihnachten ein neues Kletzenbrot. Und dieses Jahr werden wir keines Verschenken (viel zu lecker und macht zu viel Arbeit und ja ich bin geizig!) Letztes Jahr habe ich erst später mit dem Backen angefangen und wir haben ein paar Brote verschenkt. Einige haben sich irsinnig über dieses Geschenk gefreut, bei Anderen hatte ich das Gefühl, daß sie die Arbeit nicht zu schätzen wussten. Wir haben dann Mitte Advent doof geschaut, als nichts mehr da war.

Die Kinder nehmen das Brot gerne mit in die Schule und bald fangen dann wieder die Experimente an, wie das Brot wohl mit Butter, Frischkäse, normalen Käse etc. schmeckt.

Mein Favorit war Kletzenbrot mit Gouda. Der Große bevorzugte Frischkäse, der Kleine Butter und mein Mann alle gleich.

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