Wasserburgrallye

Hier kommt die Wasserburgrallye vom 11. Geburtstag des Großen

Der Start der Wasserburg-Ralley lässt sich durch folgendes Rätsel lösen:

2 Wege führten schon früher nach Wasserburg hinein.
Einer aus Holz, einer aus Stein.
Auf die Erbauer sind alle ganz stolz,
Ihr nehmt den Weg aus Holz.

Rote Brücke
Rote Brücke

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Toll Ihr habt das erste Rätsel von mir geknackt.
Wisst Ihr, warum die Rote Brücke so heißt?
Um das Holz haltbar zu machen, wurde es früher mit Ochsenblut bestrichen.

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Nun der zweite Hinweis:

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Das Fleisch von dem erwähnten Tier
isst man in Wasserburg heute hier.
Büffel wäre auch eine Rasse.
Der Weg führt Euch in eine Gasse.
Und er bleibt bei seinen Leisten,
dieses Sprichwort hilft Euch am meisten.
Obwohl Schuhe unten sind bei Gaderoben,
blickt Ihr aber auch nach Oben.

Schustergasse
Schustergasse

Ihr seid nun tatsächlich auf die Schustergasse mit dem El Paso gekommen – so viele Ochsen gibt es hier ja nicht.

Nun geht mal rauf zur Kirche (links)

Jakobskirche
Jakobskirche

Das ist die Stankt Jakobskirche. Sie stammt aus dem 15. Jhd. Die Inneneinrichtung ist 120 Jahre alt. Obwohl 70 Jahre lang 3 Baumeister an der Kirche gebaut haben soll sie angeblich immer noch nicht fertig sein. Schaut mal den Turm an.

Nach der Legende sollten 2 Freunde je ein Bauwerk errichten. Einer das ????  und der Andere die Kirche. Der schnellere sollte die Tochter des Bürgermeisters als Frau bekommen. Der Stephan war der schnellere, doch Hans liebte die Frau mehr. Stephan ist deshalb irgendwann in ein Kloster verschwunden und Hans hatte keine Lust mehr am Weiterbauen der Kirche….

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Das Bauwerk von Stephan ist groß und alt,
kein Bürger macht vor ihm halt.
Ein Bildnis von Stephan findet ihr innendrin,
Lauft schnell dorthin

Rathaus
Rathaus

Schön, ihr seid nun am Rathaus, war ja nicht schwer oder?

Nun zum Rathaus:

Am Rathaus gibt es einiges zu entdecken.
Auf der Rückseite seht ihr lauter Kanonenkugeln aufgeschichtet.
Dieses Denkmal erinnert an einen Eroberungsversuch von dem Landshutern, die diese reiche Stadt erobern wollten. Mehrere Wochen lang wurde die Stadt mit 30pfündigen Granitkugeln beschossen. Doch es gelang nicht und die Wasserburger durften als Dank für ihre Tapferkeit den Salzscheibenpfennig kassieren. Dieser Salzpfennig war ungefähr 1 kg bestes Rindfleisch wert.

Wenn ihr vor dem Haupttor steht und Richtung Cafe Schranne schaut, dann seht ihr rechts den Pranger. Hier wurden im Mittelalter Diebe und unsittliches Volk bloßgestellt. d.h. Sie mussten dort eine gewisse Zeit stehen bleiben und wurden beschimpft und manchmal auch mit faulen Eiern und alten Gemüse beschmissen…

Links daneben etwas weiter oben der kleine Balkon ist der Verkünder.
Hier wurden Urteile, Erlasse oder sonstiges Wichtiges vorgelesen.

Ganz links am Eck seht Ihr die Wasserburger Elle. Genauso lang musste eine Elle sein, mit der die Händler abmassen. Wenn nicht…. (siehe Pranger)

Am Haupttor selbst ist mit handgeschmiedeten Nägeln der Wasserburger Löwe verewigt.
Jeder Nagel steht dabei für eine Spende der Bürger an die Kriegerwitwen und -Waisen von den gefallenen Soldaten aus dem ersten Weltkrieg.
Man kann an einigen Nägeln noch die Initialien der Spender erkennen.

Weiter geht’s:

Der rote Löwe mit der Krone da,
stellt das Stadtwappen dar.
Er heißt auch die Besucher wilkommen
Wenn Ihr zu dem Tor hingeht,
weist er Euch den weiteren Weg.

Brucktor
Brucktor

Das Brucktor wird vom Ferstlhaus umrahmt. Es wurde bis vor kurzem aufwendig restauriert. Rechts schießt gleich eine kleine Kirche an, die aber heute nicht mehr genutzt wird. Zudem ist hier das erste imaginäre Museum untergebracht (es hängen nur aufwendige Nachdrucke berühmter Kunstwerke drin – auch die Mona Lisa)

Rechts werden nun Künstler ihre Ateliers haben.

An der Vorderseite können teilweise noch die Hochwassermarkierungen gesehen werden.

Malerei am Brucktor
Malerei am Brucktor

Auf dem Bild oben sind 2 Kanonenkugeln drin – schon gesehen?
Leider sind sie nicht echt. Sie sollen nur zeigen, dass Wasserburg eine wehrhafte Stadt ist.

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Ich muss Euch wohl noch strafen,
denn ihr müsst finden den Hafen.
Der Name erinnert an einen Brei
doch ist hier nichts dabei.
Heute stehen viele Autos hier herum
drum gehen wir auf dem Kiesweg weiter vorbei zum Schulzentrum.
Doch ich meine hier nicht die Kinder, die Kleinen,
diese Schüler interressieren hier Keinen.
Gesucht sind hier die Teenies
und die findet Ihr Genies.

Realschule Wasserburg
Realschule Wasserburg

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Eine der größten Schulen Bayerns mit ca. 1300 Schülern ist hier die Realschule. Obwohl erst ein Anbau mit 10 neuen Klassenzimmern eröffnet wurde ist diese Schule immer noch zu klein.  Doch hier ist nichts weiter interessant, drum geht es weiter

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Die Schule sehn viele von Euch sowieso jeden Morgen
mein nächster Brief ist schon bei der Post
mich hier zu finden machte mir Sorgen.
Doch bin ich schon weg – welch ein Trost
Ich bin gefahren mit dem Zug
oder ist der Hinweis Lug und Trug?

Post Wasserburg
Post Wasserburg

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Die Post in Wasserburg, direkt am alten Bahnhof, der leider nicht in Betrieb ist.

Rechts seht ihr den zweiten Weg nach Wasserburg hinein, die Schanze. Stellt Euch mal vor wie es war, als hier vollbeladene Ochsenkarren rauf und vor allem wieder runter mussten. Rauf geht ja, da kann man noch mitschieben aber runter? Wer soll denn da noch bremsen? Auf der einen Seite tief runter zum Inn und auf der anderen Seite der Fels. Da blieb nicht viel Platz.

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Einst führte sie um fast ganz Wasserburg herum
zumindest um das jetzige Zentrum.
Sie ist nun alt und bröckelt gar sehr
viel steht auch nicht mehr.
Doch kann man an ihr entlanggehen.
Ihr werdet das bald sehen.

Stadtmauer Wasserburg
Stadtmauer Wasserburg

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Die Stadtmauer stammt aus dem 15 Jhd. Oben konnten Männer Wache gehen und sie diente als Schutz. Leider sind wirklich nur noch Teile erhalten.

Nun müsst ihr nach oben hinauf, denn ich bin schon lange weg

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Ja, einst waren hier die Rittersleut
Wo die wohnten sind nun alte Leut.
Doch gegenüber könnt ihr eine Grabstätte sehen
dazu müsst ihr über Treppen gehen.
Vorbei kommt ihr an einem Ungeheuer.

Kleines Ungeheuer
Kleines Ungeheuer

Es soll schützen das Haus, es war teuer.
Und wenn ihr dann die Treppe besteigt,
wird Euch bald der Namensgeber der Stadt gezeigt.
Die Grabesstätte die ihr dort seht war der letzte Ritter
mit ihm starben die Staufener aus, sein Tod war daher bitter.

der Letzte Staufener
der letzte Staufener

Natürlich sind wir jetzt bei der Burg oben.
Ihr habt es nun bis zum bestgeschützten Bereich von Wasserburg geschafft. Heute beherbergt die Burg ein Altersheim, früher wohnten hier der Herzog und die Ritter. Von hier hatte man den besten Ausblick in alle Richtungen. Wenn ihr nun an der Mauer steht, könnt ihr in den alten Burggraben sehen. Heute ist er zugeschüttet. Doch der Ausblick über Wasserburg ist geblieben.

Wasserburg ist übrigens nach der Innstadtbauweise erbaut. Diese Bauweise wurde in einigen Städten entlang des Inns nach einem großen Stadtbrand eingeführt. Vorne beenden die Feuermauern ein Haus und die Dächer selbst sind in Graben- bzw. Schmetterlingsform gebaut. Dies verhindert das überspringen vom Feuer.

Doch  gehen wir weiter:

Der Weg nach Unten ist überdacht,
so hat der Regen keine Macht
über die Christen,
heute gehen hier viele Touristen.
Sie möchten das besondere Gotteshaus sehen,
doch ist es leider nicht mehr zu begehen.

Friedhofstiege
Friedhofstiege

Diese ehemalige Doppelkirche St. Michael und Gruftkirche ist heute leider nicht mehr in Betrieb. Doppelkirche bedeutet übrigens nicht, dass diese Kirche mit St. Jakob zusammen gehört. Nein, St. Michael/Gruftkirche ist eine doppelstöckige Kirche. Das bedeutet, dass es oben und unten je einen Kirchenraum gibt, also auf 2 Etagen.

Wenn ihr genaueres wissen wollt – muss ich Euch leider auf Eure Lehrer vertrösten.

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Wo wir schon bei den Kirchen sind,
suchen wir eine weitere blitzgeschwind.
Der Weg führt Euch durch eine breite Gasse.
Männer der menschlichen Rasse.
Führen Euch zum anderen Geschlecht.
Deren Gasse ist zwar nur sehr klein
doch gehört ihnen die Kirche allein.

Frauenkirche
Frauenkirche

Klar war die Herrengasse und die Frauenkirche gemeint.
Der Turm der Frauenkirche gehört der Stadt und ist eigenlich ein Stadtturm. Bis vor kurzem war dieser sogar noch bewohnt. Hier wohnte der Wächter, der Türmer. Er musste die Stunden ausrufen und bei Feuer Alarm schlagen.

Der Turm ist aus dem 14. Jhd. Und 65 m hoch. Er ist zugleich der höchste Turm der Stadt.

Schaut auch mal auf die Uhr. Diese stammt noch aus der Barockzeit und hier zeigt der große Zeiger die Stunden und der kleine Zeiger die Minuten an.

Lasst Euch dadurch nicht verwirren!

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Einst herrschte in Wasserburg auch die Pest
und gab vielen Familien den Rest.
So sagte man 12 Kinder spielen im Haus
12 Särge trägt man hinaus.
Und um die Pestkranken zu versorgen,
gibt es hier noch eine Türe ganz verborgen.
Heute sieht man hier viele Betten drin stehn,
so können wir nun zu dem Geschäft zurück gehn.

Pesttüre bei Betten Klobeck
Pesttüre bei Betten Klobeck

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Pesttüre bei Betten Klobeck

Wenn Ihr genau die Türe anschaut, dann könnt Ihr noch die Pesttüre erkennen. Hierdurch wurden den Kranken Essen und Medikamente gereicht, möglichst mit einer langen Stange, damit die Stadtdiener nicht selbst mit den Kranken in Kontakt kamen.

Wasserburg war von der Pest stark betroffen, bis die Überlebenden ein Gelübte gaben und sogar eine Kirche bauten. Erst dann wurde es in Wasserburg besser.

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Wasserburg ist eine alte Stadt,
in der es viele Geschäfte hat.
Doch konnten nicht alle Leute lesen.
Darum brauchte es Bilder an den Anwesen,
damit die Leute erfahren,
wo es gibt welche Waren.
Doch nicht nur die Breze als Nasenschild
zeigt an wer hier arbeitet,
Ihr braucht nun eine Brille als Bild
welche Euch weiterleitet.
Um dieses Bild zu sehen
sollt Ihr auf dem Marktplatz stehen.

Nasenschild des Optikers Sehenswert
Nasenschild des Optikers Sehenswert

Hier ist nun der Marktplatz von Wasserburg. Neben den alten und klassischen Nasenschildern oder Zunftzeichen wie etwa die Breze könnt Ihr hier auch sehr moderne Zunftzeichen sehen wie die Brille oder noch mehr.

Übrigens gibt es diese Nasenschilder in ganz Wasserburg. Den Stier habt ihr ja auch schon gesehen. Dann gibt es noch ganz aufwendige wie die in der Schustergasse, oder  am Hotel Fletzinger oder am Paulaner oder auch ganz moderne wie in der Färbergasse (Buchgeschäft) oder am Weberzipfel in dem eineWelt-Laden. Ein Blick nach oben lohnt sich also.

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So nun genug der Dichtung,
ihr könnt nun noch gehen in alle Richtung.
es gibt noch vieles zu Entdecken,
sucht Euch  nun eigene Strecken.
Ich hoffe es hat Spaß gemacht,
und Ihr habt bei den Reimen auch gelacht.

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