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kleine extravagante Rundreise Teil II

zuletzt war ich ja in Colmar bzw. unserem Ziel Eguisheim stehen geblieben. Da der Campingplatz in Colmar nicht die besten Bewertungen aufweist, haben wir nach einem Campingplatz in der Nähe gesucht. Aufgrund einer Bewertung, das Eguisheim so schön sein solle, haben wir beschlossen den dortigen Campingplatz zu nutzen.

Ich muss sagen, wir haben es nicht bereut. Die Fahrt dahin war eher nervig, da wir hinter einem Schwertransporter festhingen. Als wir in Eguisheim angekommen sind, fielen uns vor allem zu erst die vielen Weinberge auf. Auch in dem kleinen Städtchen reiht sich ein Winzer an den anderen. Der Campingplatz war schnell gefunden und wir haben einen schönen Platz bekommen.

Neugierig haben wir schnell Eguisheim besucht und waren echt beeindruckt. Eine alte kleine mittelalterliche Stadt, die in zwei Kreisen gebaut wurde. Alles mit kleinen und wunderschön hergerichteten Fachwerkhäusern. Zwar einiges an Tourismus, aber nicht so, dass man zertreten wird. Leider war es recht schwer etwas zu essen zu bekommen. Wir waren etwas später dran und die Gaststätten alle sehr gut besucht. Jedoch konnten wir noch einen schönen Platz ergattern und mein Mann hat einen echt leckeren original Flammkuchen genossen. Für mich als Allergiker gab es nur Pommes und Salat. Dafür haben wir uns gleich einen leckeren Wein gegönnt.

Zufällig war am Abend Weinprobe mit einem örtlichen Winzer. Es waren Vater und Sohn und der Vater hat alles auf Fanzösisch erzählt. Welche Weinsorten angebaut werden, wie diese Weine schmecken, wozu sie getrunken werden und noch vieles mehr, was ich nicht mehr verstanden habe. Wenn ich wisst, dass ich in meiner Schulzeit nie von einer 5 in Französisch weggekommen bin und die Schule nun doch gut 20 Jahre her ist – war ich erstaunt, dass ich in etwa 10% verstanden habe. Der Sohn hat das vom Vater auf Englisch nochmal zusammen gefasst, dabei aber einiges weggelassen. Dennoch habe ich erstaunlich viel lernen können und muss sagen – kauft elsässische Weine. Die meisten sind alles andere als trocken, sondern eher süßlich. Vor allem der Gewürztraminer kann richtig süß werden, nur wenn man ihn trocken ausgebaut kauft, ist die Säure ausgewogen. Das war z.B. etwas was wir gelernt haben und auch kosten durften.

Klar, dass Weine als Mitbringsel eingekauft wurden. Am nächsten Tag haben wir eine kleine Wanderung durch die Weinberge gemacht und sind dabei dem Weinlehrpfad gefolgt. Hier konnten wir nochmal nachlesen, was wir am Vortag vielleicht nicht so ganz verstanden hatten, obwohl die Infos am Abend schon ausführlicher waren. Man merkt, dass diese beiden Männer mit voller Leidenschaft ihren Beruf nachgehen und das schmeckt man auch an den Weinen.

Am nächsten Tag ging es nach Basel. Auch so eine Stadt, bei der wir uns zuerst gefragt haben – was gibt es da zu sehen.

Und Colmar? Haben wir ausgelassen. Wir waren mit Eguisheim so beschäftigt, da es dort viel zu sehen und erleben gab. So sind dort auch viele Störche beheimatet. Erst habe ich es für einen Witz gehalten, als ein paar Fütterungsinfos zu den Störchen am Campingplatz hing. Wie etwa, dass sie nur Fleisch und Fisch fressen und kein Obst etc.

Doch als dann in aller Seelenruhe ein Storch auf dem Campingplatz eine Inspektionsrunde gedreht hat und sich von Menschen nicht beeindrucken lies – das war doch ein Erlebnis. Hier sind Störche ja sehr selten und ich war erstaunt, wie groß das Vieh ist.

Demnächst schreibe ich dann über die letzen drei Tage und welches neue Hobby wir entdeckt haben. 

 

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