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Würfelspiele, Kartenspiele und Brettspiele

Es gibt so einfache Spiele um sich mit Kindern zu beschäftigen.  Müssen es immer die Spiele sein, die erst mal ein Buch als Spielanleitung mitbringen?

Bis sich die Kinder und die dazugehörigen Erwachsenen mit dem Spiel richtig beschäftigen ist oft schon die Lust vergangen. Am Besten sind wirklich oft die alten Spiele, bei denen man keine großen Zutaten braucht.

Wie etwa Würfelspiele. Mit einem Würfel kann man ja x-Verschiedene Spiele spielen, die jeder recht schnell versteht und für Groß und Klein geeignet sind.

Genau das Gleiche auch bei Kartenspiele. So gibt es bei uns in Bayern das Neunerln, welches einem abgewandelten Maumau oder Uno entspricht. Mit den gleichen Karten kann aber auch genausogut noch Wattn, Herzerln, Schafkopf etc. gespielt werden. Okay letzte Spiele kann nicht jeder, und auch gerade bei den letzten 2 tun sich auch Kinder schwer, doch ihr wißt, sicherlich trotztdem was ich meine.

In der heutigen Zeit gibt es stattdessen oft nur noch Spiele, die nur eine Variante zulassen, oder die dann eine Erweiterung brauchen, damit andere Varianten gespielt werden können. Manche Spiele bringen sogar ein dickes Heft mit Bedienungsanleitung mit. Dann ist das Spiel oft so kompliziert, dass einem schon die Lust vergeht, wenn man die Anleitung in der Hand hat.

Zu anderen Spielen wiederum bleibt einem der Zugang verwehrt. Ich gebe ehrlich zu, dass ich mit Yu-Gi-Oh hinten und vorne nichts anfangen kann. Ich verstehe auch nicht den Sinn oder geschweige denn die Spielregeln. Meinen Jungs hingegen bleibt der Zugang zu den ganzen Mädchenspielen komplett verborgen.

Das ist auch etwas, was ich an den alten Spielen wie Karten, Würfel oder sogar Mensch-Ärgere-Dich-nicht schätze: Jeder kann es spielen und jeder kann die Spielregeln verstehen.

Wir haben beschlossen wieder vermehrt die alten Spiele zu spielen und auch gerade im Hinblick Richtung Urlaub nehmen diese Spiele sogar wenig Platz im Koffer weg und bieten doch eine ungeahnte Abwechslung.

3 Kommentare

  • David

    Ich finde, beide Spielarten haben ihre Berechtigung. Wer es gerne besonders strategisch mag, kommt nun einmal mit den klassischen Brett- oder Kartenspielen nicht sehr weit und greift lieber zu einem modernen Strategiespiel, auch wenn man sich da erst einmal einarbeiten muss. Die klassische Spielesammlung kommt eben bei anderen Gelegenheiten zum Einsatz, da es eine ganz andere Art von Spiel ist, Schach einmal ausgenommen, da sich das ja explizit an ausgesprochene Strategen richtet.

    • Mella

      Klar hast Du recht, doch bei uns ist es so, dass die alten Spiele eher in den Hintergrund gerückt sind und – wie von der Werbung propangiert- auch nur die neuen Spiele gespielt wurden.
      Deshalb auch den Aufruf zu mehr alten Spielen.

  • Michi Berg

    Ich denke auch, dass beide Spielarten ihre Daseins berechtigung haben. Allerdings finde ich auch, dass Kinder gerade bei alten Spielen wieder ein bisschen in der Kreativität gefördert werden, was bei neuen Spielen leider scheinbar eher selten vorkommt.

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